33 Results for : wilking

  • Thumbnail
    Endlich: Die neue "Unter meinem Bett" ist da! Und damit kommt wieder eine vielseitige Mischung modernerKinderlieder in den Player, die auch Erwachsenen ins Ohr gehen. Textlich reicht das Repertoire vonalbern bis anspruchsvoll, und musikalisch geht es querbeet durch die Genres. Mit dabei sind diesmal:Sonja Glass (von BOY), Max Schröder, Sarah and Julian, Francesco Wilking u. v. m.Und übrigens: "Unter meinem Bett 1" zählt nicht nur zu den erfolgreichsten Kinderlieder-Alben, sondernschaffte es sogar auf Platz 128 unter sämtlichen Musikalben."Unter meinem Bett": Das ist Musik für Kinder, die nicht nach Kindermusik klingt.
    • Shop: buecher
    • Price: 15.99 EUR excl. shipping
  • Thumbnail
    ?Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.? Mit diesem alten weisen Satz beginnt ?Grüße aus der Flut?, das sechste Album des Berliner Singer-Songwriters Max Prosa. Mit rauer Wärme ruft er sein Credo in die Welt hinaus. Luft und Liebe, Lyrik und Musik sind für den Künstler nicht bloß nette Flausen, sondern existenziell. Erst recht in diesen herausfordernden Tagen. ?Wenn ich mir keine Zeit nehme Gitarre zu spielen, am Kla- vier zu sitzen oder in mein Notizbuch zu schreiben, merke ich das sofort. Ich kann dann nicht schlafen, fühle mich fremd?, sagt Max Prosa. Poesie ist stete Suche. Und wo das Dasein abgründig schillert, findet Max Prosa eine ganz eigene Schönheit und Leichtigkeit. Mit seinen neuen Songs sendet er Botschaften aus der wogenden Seele, aus einer tosenden Zeit und aus umstürmten Ländern. ?Grüße aus der Flut? eben.Manche der zehn Lieder sind vor Corona entstanden, andere mitten im Eindruck der Pandemie. Und dann gibt es eine Nummer wie ?Donnerschlag?. Vor einem Jahr fürs Theater geschrieben, verdichtet der Song doch exakt die Stimmung, in der wir seit diesem Frühjahr leben: Die Menschen stecken in ihren Gewohnheiten und brauchen erst einen mächtigen Knall, bis sie einander wieder zuhören. ?So ein Einschnitt gibt immer Raum für Veränderungen. Auch mein Schreiben hat sich durch die Pandemie verändert, denn das Thema war wirklich präsent, fast schon ein Lebensgefühl. Überall auf den Straßen sprachen die Leute darüber, alle dachten an das Gleiche.? Wie ein apokalyptisches Märchen ertönt dieser ?Donnerschlag?. Zu Beginn ein sachte akzentuiertes Piano. Dann flirrt etwas elektronisch Verfremdetes hinein.Die Gitarre bleibt jedoch Herzstück in Max Prosas Schaffen. Ein Instrument für die Reise: 1989 geboren, als Wendekind in Berlin. Die Mutter konstant, die Väter wechselnd. Früh ging es hinaus. Abi mit 17 und dann auf nach Irland. Wilde Locken, kluger Kopf, freier Geist. Straßenmusik mit den Liedern Dylans. Das Geld im Hut zahlte die Unterkunft. Und die Freiheitsliebe setzte sich in jede Faser. Ganz so wie der spätromantische Taugenichts bei Eichendorff oder wie der Narr auf einer Tarotkarte. ?Diese Figur habe ich nie ganz verloren. Je nach Perspektive stand sie mir vielleicht auch im Weg. Spätestens als ich Vater geworden bin, musste ich die Rollen öfters tauschen. Ich kann der Zielstrebigkeit auch viel abgewinnen, sie darf nur nicht mein Leben diktieren.? Im brüchig tänzelnden Titelsong ?Grüße aus der Flut? schaut Max Prosa mit einer gewissen Gelassenheit auf sein Abenteuertum: ?Oh, ich bin okay / ich hab zwei Schrammen mehr / eine tut noch weh / doch du kannst sicher sein, dass ich nicht untergeh??.Der offene Blick links und rechts des Wegesrands, die neugierigen Schlenker und auch die verbummelten Momente machen Max Prosa zu dem wahrhaftigen Geschichtenerzähler, der er ist. Zu einem, der den Alltag mit seiner Fantasie durchkreuzt und uns so sensibilisiert für alles, was jenseits des bloßen Funktionierens liegt. Max Prosa hat Physik, Philosophie und Popmusik studiert. Und über die Liebe zu anderen Musikern hat er seine eigene Stimme gefunden. Leonard Cohen höchstselbst dankte ihm für die deutschsprachige Interpretation des Überhits ?Hallelujah?. Und Ton Steine Scherben-Gitarrist R.P.S. Lanrue ist auf Max Prosas fünftem Album ?Mit anderen Augen? zu hören. Die Kunst schreibt sich fort. Von Generation zu Generation.Als jemand meinte, jedem kreativen Menschen stehe nur eine Ausdrucksform zu, hat Max Prosa einfach nicht hingehört. 2018 erschien sein erster Textband ?Im Stillen? mit Lyrik, Liedern und Erzählungen, 2020 folgte ein weiteres Gedichtbuch. 2019 wiederum schrieb er mit ?Die Reise des lausigen Kapitän? sein erstes Theaterstück, in dem er auch selbst mitspielte. Und aktuell ist er Stipendiat des Musicboards Berlin und der Deutschen Oper, um 2021 einen Abend zu Wagners ?Ring des Nibelungen? zu inszenieren. Die Bühne inspiriert den Sound, der wiederum die Worte bewegt. Alles ist mit allem verbunden. Und alles ist doch eine Sprache für sich. ?Theater zu schreiben ist deswegen so erfrischend, weil die Texte und Lieder mit bestimmten fiktiven Figuren in Verbindung gebracht werden, nicht vorrangig mit mir als Max Prosa. Ich kann das Songwriter-Ich hinter mir lassen. Das lässt ganz andere Untiefen zu.?Unabhängigkeit ist die Triebfeder seines Schaffens. Vom Do-It-Yourself-Prinzip zum Majorlabel und zurück: Max Prosa bewegt sich mit seinem vielseitigen Output mittler- weile genau dort, wo er sein möchte, nämlich himmelhochjauchzend unterm Radar. Mit seinen Fans verbindet sich der Künstler auf ganz verschiedenen Ebenen. So verschickt er seit 2015 ein monatliches Gedichtabo an mehr als 300 Leserinnen und Leser. ?Oft erhalte ich Nachrichten, wie verrückt es ist, dass das Gedicht wie die Faust aufs Auge gepasst hat. Es liegt eine Magie darin.? Einer der neuen Song ist ebenfalls durch den Austausch mit einem Unterstützer entstanden: Der wünschte sich beim Crowdfunding für das Album ein Lied, um den Tod seiner Mutter zu verarbeiten. So schrieb Max Prosa die Pianoballade ?Von Engel zu Engel?, in der die Erinnerung an einen gestorbenen Menschen als tröstlicher Nachhall fortbesteht. ?Als ich ihm die erste Aufnahme ins Handy gespielt habe, ist er zu ihrem Grab gegangen und hat sie dort abgespielt. Das hat mich sehr tief berührt.?Max Prosas Songs senden Grüße aus ganz unterschiedlichen Fluten. Den privaten wie den politischen. ?Buntes Papier? ist eine fantastische Kapitalismuskritik, die auf Byung-Chul Hans Philosophie-Bestseller ?Psychopolitik? basiert. ?Am Ende dieser Nacht? zelebriert mit sanfter Überwältigung die verwandelnde Macht der Liebe. Und in ?Lilly sagt? entspinnt sich ein hintersinniger Dialog zwischen Max Prosa und Francesco Wilking von der Popband ?Die Höchste Eisenbahn?. Beide erzählen sie von einer dieser grandios komplizierten Großstadtfrauen, an denen bereits so manches Herzen zerschellt ist. ?Francesco und ich haben etwas Gegensätzliches. Er ist eine Generation über mir, hat aber einen sehr jugendlichen und freien Duktus, für den ich ihn bewundere. Wenn wir zusammen spielen, komme ich mir manchmal alt vor.??Grüße aus der Flut? ist ein Werk, das sich aus der Isolation heraus immer weiter geöffnet hat. ?Die Corona-Zeit hat bewirkt, dass ich viel mit mir alleine war. Ich musste dadurch auch alleine arrangieren und habe mich plötzlich erinnert, das so auch alles angefangen hat.? Ein besonderes Gefühl von zeitlicher Weite, in der Max Prosa die Visionen für seine Lieder detailliert ausformulieren konnte. ?Es wurde dadurch auch für andere Musiker leichter, etwas daraus zu machen.? Max Prosa hat derzeit keine feste Band, aber passionierte Kollaborateure. Viele der Klaviersongs hat Pianist Sascha Stiehler eingespielt. Am Bass ist Philipp Gosch zu hören (?Alpentines?). Und die Schlagzeugparts übernahm Pascal El Sauaf, der das Album auch produziert hat ? im atmosphärischen Studio Nord in Bremen.
    • Shop: Konzertkasse
    • Price: 25.00 EUR excl. shipping
  • Thumbnail
    ?Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.? Mit diesem alten weisen Satz beginnt ?Grüße aus der Flut?, das sechste Album des Berliner Singer-Songwriters Max Prosa. Mit rauer Wärme ruft er sein Credo in die Welt hinaus. Luft und Liebe, Lyrik und Musik sind für den Künstler nicht bloß nette Flausen, sondern existenziell. Erst recht in diesen herausfordernden Tagen. ?Wenn ich mir keine Zeit nehme Gitarre zu spielen, am Kla- vier zu sitzen oder in mein Notizbuch zu schreiben, merke ich das sofort. Ich kann dann nicht schlafen, fühle mich fremd?, sagt Max Prosa. Poesie ist stete Suche. Und wo das Dasein abgründig schillert, findet Max Prosa eine ganz eigene Schönheit und Leichtigkeit. Mit seinen neuen Songs sendet er Botschaften aus der wogenden Seele, aus einer tosenden Zeit und aus umstürmten Ländern. ?Grüße aus der Flut? eben.Manche der zehn Lieder sind vor Corona entstanden, andere mitten im Eindruck der Pandemie. Und dann gibt es eine Nummer wie ?Donnerschlag?. Vor einem Jahr fürs Theater geschrieben, verdichtet der Song doch exakt die Stimmung, in der wir seit diesem Frühjahr leben: Die Menschen stecken in ihren Gewohnheiten und brauchen erst einen mächtigen Knall, bis sie einander wieder zuhören. ?So ein Einschnitt gibt immer Raum für Veränderungen. Auch mein Schreiben hat sich durch die Pandemie verändert, denn das Thema war wirklich präsent, fast schon ein Lebensgefühl. Überall auf den Straßen sprachen die Leute darüber, alle dachten an das Gleiche.? Wie ein apokalyptisches Märchen ertönt dieser ?Donnerschlag?. Zu Beginn ein sachte akzentuiertes Piano. Dann flirrt etwas elektronisch Verfremdetes hinein.Die Gitarre bleibt jedoch Herzstück in Max Prosas Schaffen. Ein Instrument für die Reise: 1989 geboren, als Wendekind in Berlin. Die Mutter konstant, die Väter wechselnd. Früh ging es hinaus. Abi mit 17 und dann auf nach Irland. Wilde Locken, kluger Kopf, freier Geist. Straßenmusik mit den Liedern Dylans. Das Geld im Hut zahlte die Unterkunft. Und die Freiheitsliebe setzte sich in jede Faser. Ganz so wie der spätromantische Taugenichts bei Eichendorff oder wie der Narr auf einer Tarotkarte. ?Diese Figur habe ich nie ganz verloren. Je nach Perspektive stand sie mir vielleicht auch im Weg. Spätestens als ich Vater geworden bin, musste ich die Rollen öfters tauschen. Ich kann der Zielstrebigkeit auch viel abgewinnen, sie darf nur nicht mein Leben diktieren.? Im brüchig tänzelnden Titelsong ?Grüße aus der Flut? schaut Max Prosa mit einer gewissen Gelassenheit auf sein Abenteuertum: ?Oh, ich bin okay / ich hab zwei Schrammen mehr / eine tut noch weh / doch du kannst sicher sein, dass ich nicht untergeh??.Der offene Blick links und rechts des Wegesrands, die neugierigen Schlenker und auch die verbummelten Momente machen Max Prosa zu dem wahrhaftigen Geschichtenerzähler, der er ist. Zu einem, der den Alltag mit seiner Fantasie durchkreuzt und uns so sensibilisiert für alles, was jenseits des bloßen Funktionierens liegt. Max Prosa hat Physik, Philosophie und Popmusik studiert. Und über die Liebe zu anderen Musikern hat er seine eigene Stimme gefunden. Leonard Cohen höchstselbst dankte ihm für die deutschsprachige Interpretation des Überhits ?Hallelujah?. Und Ton Steine Scherben-Gitarrist R.P.S. Lanrue ist auf Max Prosas fünftem Album ?Mit anderen Augen? zu hören. Die Kunst schreibt sich fort. Von Generation zu Generation.Als jemand meinte, jedem kreativen Menschen stehe nur eine Ausdrucksform zu, hat Max Prosa einfach nicht hingehört. 2018 erschien sein erster Textband ?Im Stillen? mit Lyrik, Liedern und Erzählungen, 2020 folgte ein weiteres Gedichtbuch. 2019 wiederum schrieb er mit ?Die Reise des lausigen Kapitän? sein erstes Theaterstück, in dem er auch selbst mitspielte. Und aktuell ist er Stipendiat des Musicboards Berlin und der Deutschen Oper, um 2021 einen Abend zu Wagners ?Ring des Nibelungen? zu inszenieren. Die Bühne inspiriert den Sound, der wiederum die Worte bewegt. Alles ist mit allem verbunden. Und alles ist doch eine Sprache für sich. ?Theater zu schreiben ist deswegen so erfrischend, weil die Texte und Lieder mit bestimmten fiktiven Figuren in Verbindung gebracht werden, nicht vorrangig mit mir als Max Prosa. Ich kann das Songwriter-Ich hinter mir lassen. Das lässt ganz andere Untiefen zu.?Unabhängigkeit ist die Triebfeder seines Schaffens. Vom Do-It-Yourself-Prinzip zum Majorlabel und zurück: Max Prosa bewegt sich mit seinem vielseitigen Output mittler- weile genau dort, wo er sein möchte, nämlich himmelhochjauchzend unterm Radar. Mit seinen Fans verbindet sich der Künstler auf ganz verschiedenen Ebenen. So verschickt er seit 2015 ein monatliches Gedichtabo an mehr als 300 Leserinnen und Leser. ?Oft erhalte ich Nachrichten, wie verrückt es ist, dass das Gedicht wie die Faust aufs Auge gepasst hat. Es liegt eine Magie darin.? Einer der neuen Song ist ebenfalls durch den Austausch mit einem Unterstützer entstanden: Der wünschte sich beim Crowdfunding für das Album ein Lied, um den Tod seiner Mutter zu verarbeiten. So schrieb Max Prosa die Pianoballade ?Von Engel zu Engel?, in der die Erinnerung an einen gestorbenen Menschen als tröstlicher Nachhall fortbesteht. ?Als ich ihm die erste Aufnahme ins Handy gespielt habe, ist er zu ihrem Grab gegangen und hat sie dort abgespielt. Das hat mich sehr tief berührt.?Max Prosas Songs senden Grüße aus ganz unterschiedlichen Fluten. Den privaten wie den politischen. ?Buntes Papier? ist eine fantastische Kapitalismuskritik, die auf Byung-Chul Hans Philosophie-Bestseller ?Psychopolitik? basiert. ?Am Ende dieser Nacht? zelebriert mit sanfter Überwältigung die verwandelnde Macht der Liebe. Und in ?Lilly sagt? entspinnt sich ein hintersinniger Dialog zwischen Max Prosa und Francesco Wilking von der Popband ?Die Höchste Eisenbahn?. Beide erzählen sie von einer dieser grandios komplizierten Großstadtfrauen, an denen bereits so manches Herzen zerschellt ist. ?Francesco und ich haben etwas Gegensätzliches. Er ist eine Generation über mir, hat aber einen sehr jugendlichen und freien Duktus, für den ich ihn bewundere. Wenn wir zusammen spielen, komme ich mir manchmal alt vor.??Grüße aus der Flut? ist ein Werk, das sich aus der Isolation heraus immer weiter geöffnet hat. ?Die Corona-Zeit hat bewirkt, dass ich viel mit mir alleine war. Ich musste dadurch auch alleine arrangieren und habe mich plötzlich erinnert, das so auch alles angefangen hat.? Ein besonderes Gefühl von zeitlicher Weite, in der Max Prosa die Visionen für seine Lieder detailliert ausformulieren konnte. ?Es wurde dadurch auch für andere Musiker leichter, etwas daraus zu machen.? Max Prosa hat derzeit keine feste Band, aber passionierte Kollaborateure. Viele der Klaviersongs hat Pianist Sascha Stiehler eingespielt. Am Bass ist Philipp Gosch zu hören (?Alpentines?). Und die Schlagzeugparts übernahm Pascal El Sauaf, der das Album auch produziert hat ? im atmosphärischen Studio Nord in Bremen.
    • Shop: Konzertkasse
    • Price: 19.20 EUR excl. shipping
  • Thumbnail
    ?Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.? Mit diesem alten weisen Satz beginnt ?Grüße aus der Flut?, das sechste Album des Berliner Singer-Songwriters Max Prosa. Mit rauer Wärme ruft er sein Credo in die Welt hinaus. Luft und Liebe, Lyrik und Musik sind für den Künstler nicht bloß nette Flausen, sondern existenziell. Erst recht in diesen herausfordernden Tagen. ?Wenn ich mir keine Zeit nehme Gitarre zu spielen, am Kla- vier zu sitzen oder in mein Notizbuch zu schreiben, merke ich das sofort. Ich kann dann nicht schlafen, fühle mich fremd?, sagt Max Prosa. Poesie ist stete Suche. Und wo das Dasein abgründig schillert, findet Max Prosa eine ganz eigene Schönheit und Leichtigkeit. Mit seinen neuen Songs sendet er Botschaften aus der wogenden Seele, aus einer tosenden Zeit und aus umstürmten Ländern. ?Grüße aus der Flut? eben.Manche der zehn Lieder sind vor Corona entstanden, andere mitten im Eindruck der Pandemie. Und dann gibt es eine Nummer wie ?Donnerschlag?. Vor einem Jahr fürs Theater geschrieben, verdichtet der Song doch exakt die Stimmung, in der wir seit diesem Frühjahr leben: Die Menschen stecken in ihren Gewohnheiten und brauchen erst einen mächtigen Knall, bis sie einander wieder zuhören. ?So ein Einschnitt gibt immer Raum für Veränderungen. Auch mein Schreiben hat sich durch die Pandemie verändert, denn das Thema war wirklich präsent, fast schon ein Lebensgefühl. Überall auf den Straßen sprachen die Leute darüber, alle dachten an das Gleiche.? Wie ein apokalyptisches Märchen ertönt dieser ?Donnerschlag?. Zu Beginn ein sachte akzentuiertes Piano. Dann flirrt etwas elektronisch Verfremdetes hinein.Die Gitarre bleibt jedoch Herzstück in Max Prosas Schaffen. Ein Instrument für die Reise: 1989 geboren, als Wendekind in Berlin. Die Mutter konstant, die Väter wechselnd. Früh ging es hinaus. Abi mit 17 und dann auf nach Irland. Wilde Locken, kluger Kopf, freier Geist. Straßenmusik mit den Liedern Dylans. Das Geld im Hut zahlte die Unterkunft. Und die Freiheitsliebe setzte sich in jede Faser. Ganz so wie der spätromantische Taugenichts bei Eichendorff oder wie der Narr auf einer Tarotkarte. ?Diese Figur habe ich nie ganz verloren. Je nach Perspektive stand sie mir vielleicht auch im Weg. Spätestens als ich Vater geworden bin, musste ich die Rollen öfters tauschen. Ich kann der Zielstrebigkeit auch viel abgewinnen, sie darf nur nicht mein Leben diktieren.? Im brüchig tänzelnden Titelsong ?Grüße aus der Flut? schaut Max Prosa mit einer gewissen Gelassenheit auf sein Abenteuertum: ?Oh, ich bin okay / ich hab zwei Schrammen mehr / eine tut noch weh / doch du kannst sicher sein, dass ich nicht untergeh??.Der offene Blick links und rechts des Wegesrands, die neugierigen Schlenker und auch die verbummelten Momente machen Max Prosa zu dem wahrhaftigen Geschichtenerzähler, der er ist. Zu einem, der den Alltag mit seiner Fantasie durchkreuzt und uns so sensibilisiert für alles, was jenseits des bloßen Funktionierens liegt. Max Prosa hat Physik, Philosophie und Popmusik studiert. Und über die Liebe zu anderen Musikern hat er seine eigene Stimme gefunden. Leonard Cohen höchstselbst dankte ihm für die deutschsprachige Interpretation des Überhits ?Hallelujah?. Und Ton Steine Scherben-Gitarrist R.P.S. Lanrue ist auf Max Prosas fünftem Album ?Mit anderen Augen? zu hören. Die Kunst schreibt sich fort. Von Generation zu Generation.Als jemand meinte, jedem kreativen Menschen stehe nur eine Ausdrucksform zu, hat Max Prosa einfach nicht hingehört. 2018 erschien sein erster Textband ?Im Stillen? mit Lyrik, Liedern und Erzählungen, 2020 folgte ein weiteres Gedichtbuch. 2019 wiederum schrieb er mit ?Die Reise des lausigen Kapitän? sein erstes Theaterstück, in dem er auch selbst mitspielte. Und aktuell ist er Stipendiat des Musicboards Berlin und der Deutschen Oper, um 2021 einen Abend zu Wagners ?Ring des Nibelungen? zu inszenieren. Die Bühne inspiriert den Sound, der wiederum die Worte bewegt. Alles ist mit allem verbunden. Und alles ist doch eine Sprache für sich. ?Theater zu schreiben ist deswegen so erfrischend, weil die Texte und Lieder mit bestimmten fiktiven Figuren in Verbindung gebracht werden, nicht vorrangig mit mir als Max Prosa. Ich kann das Songwriter-Ich hinter mir lassen. Das lässt ganz andere Untiefen zu.?Unabhängigkeit ist die Triebfeder seines Schaffens. Vom Do-It-Yourself-Prinzip zum Majorlabel und zurück: Max Prosa bewegt sich mit seinem vielseitigen Output mittler- weile genau dort, wo er sein möchte, nämlich himmelhochjauchzend unterm Radar. Mit seinen Fans verbindet sich der Künstler auf ganz verschiedenen Ebenen. So verschickt er seit 2015 ein monatliches Gedichtabo an mehr als 300 Leserinnen und Leser. ?Oft erhalte ich Nachrichten, wie verrückt es ist, dass das Gedicht wie die Faust aufs Auge gepasst hat. Es liegt eine Magie darin.? Einer der neuen Song ist ebenfalls durch den Austausch mit einem Unterstützer entstanden: Der wünschte sich beim Crowdfunding für das Album ein Lied, um den Tod seiner Mutter zu verarbeiten. So schrieb Max Prosa die Pianoballade ?Von Engel zu Engel?, in der die Erinnerung an einen gestorbenen Menschen als tröstlicher Nachhall fortbesteht. ?Als ich ihm die erste Aufnahme ins Handy gespielt habe, ist er zu ihrem Grab gegangen und hat sie dort abgespielt. Das hat mich sehr tief berührt.?Max Prosas Songs senden Grüße aus ganz unterschiedlichen Fluten. Den privaten wie den politischen. ?Buntes Papier? ist eine fantastische Kapitalismuskritik, die auf Byung-Chul Hans Philosophie-Bestseller ?Psychopolitik? basiert. ?Am Ende dieser Nacht? zelebriert mit sanfter Überwältigung die verwandelnde Macht der Liebe. Und in ?Lilly sagt? entspinnt sich ein hintersinniger Dialog zwischen Max Prosa und Francesco Wilking von der Popband ?Die Höchste Eisenbahn?. Beide erzählen sie von einer dieser grandios komplizierten Großstadtfrauen, an denen bereits so manches Herzen zerschellt ist. ?Francesco und ich haben etwas Gegensätzliches. Er ist eine Generation über mir, hat aber einen sehr jugendlichen und freien Duktus, für den ich ihn bewundere. Wenn wir zusammen spielen, komme ich mir manchmal alt vor.??Grüße aus der Flut? ist ein Werk, das sich aus der Isolation heraus immer weiter geöffnet hat. ?Die Corona-Zeit hat bewirkt, dass ich viel mit mir alleine war. Ich musste dadurch auch alleine arrangieren und habe mich plötzlich erinnert, das so auch alles angefangen hat.? Ein besonderes Gefühl von zeitlicher Weite, in der Max Prosa die Visionen für seine Lieder detailliert ausformulieren konnte. ?Es wurde dadurch auch für andere Musiker leichter, etwas daraus zu machen.? Max Prosa hat derzeit keine feste Band, aber passionierte Kollaborateure. Viele der Klaviersongs hat Pianist Sascha Stiehler eingespielt. Am Bass ist Philipp Gosch zu hören (?Alpentines?). Und die Schlagzeugparts übernahm Pascal El Sauaf, der das Album auch produziert hat ? im atmosphärischen Studio Nord in Bremen.
    • Shop: Konzertkasse
    • Price: 19.20 EUR excl. shipping
  • Thumbnail
    ?Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.? Mit diesem alten weisen Satz beginnt ?Grüße aus der Flut?, das sechste Album des Berliner Singer-Songwriters Max Prosa. Mit rauer Wärme ruft er sein Credo in die Welt hinaus. Luft und Liebe, Lyrik und Musik sind für den Künstler nicht bloß nette Flausen, sondern existenziell. Erst recht in diesen herausfordernden Tagen. ?Wenn ich mir keine Zeit nehme Gitarre zu spielen, am Kla- vier zu sitzen oder in mein Notizbuch zu schreiben, merke ich das sofort. Ich kann dann nicht schlafen, fühle mich fremd?, sagt Max Prosa. Poesie ist stete Suche. Und wo das Dasein abgründig schillert, findet Max Prosa eine ganz eigene Schönheit und Leichtigkeit. Mit seinen neuen Songs sendet er Botschaften aus der wogenden Seele, aus einer tosenden Zeit und aus umstürmten Ländern. ?Grüße aus der Flut? eben.Manche der zehn Lieder sind vor Corona entstanden, andere mitten im Eindruck der Pandemie. Und dann gibt es eine Nummer wie ?Donnerschlag?. Vor einem Jahr fürs Theater geschrieben, verdichtet der Song doch exakt die Stimmung, in der wir seit diesem Frühjahr leben: Die Menschen stecken in ihren Gewohnheiten und brauchen erst einen mächtigen Knall, bis sie einander wieder zuhören. ?So ein Einschnitt gibt immer Raum für Veränderungen. Auch mein Schreiben hat sich durch die Pandemie verändert, denn das Thema war wirklich präsent, fast schon ein Lebensgefühl. Überall auf den Straßen sprachen die Leute darüber, alle dachten an das Gleiche.? Wie ein apokalyptisches Märchen ertönt dieser ?Donnerschlag?. Zu Beginn ein sachte akzentuiertes Piano. Dann flirrt etwas elektronisch Verfremdetes hinein.Die Gitarre bleibt jedoch Herzstück in Max Prosas Schaffen. Ein Instrument für die Reise: 1989 geboren, als Wendekind in Berlin. Die Mutter konstant, die Väter wechselnd. Früh ging es hinaus. Abi mit 17 und dann auf nach Irland. Wilde Locken, kluger Kopf, freier Geist. Straßenmusik mit den Liedern Dylans. Das Geld im Hut zahlte die Unterkunft. Und die Freiheitsliebe setzte sich in jede Faser. Ganz so wie der spätromantische Taugenichts bei Eichendorff oder wie der Narr auf einer Tarotkarte. ?Diese Figur habe ich nie ganz verloren. Je nach Perspektive stand sie mir vielleicht auch im Weg. Spätestens als ich Vater geworden bin, musste ich die Rollen öfters tauschen. Ich kann der Zielstrebigkeit auch viel abgewinnen, sie darf nur nicht mein Leben diktieren.? Im brüchig tänzelnden Titelsong ?Grüße aus der Flut? schaut Max Prosa mit einer gewissen Gelassenheit auf sein Abenteuertum: ?Oh, ich bin okay / ich hab zwei Schrammen mehr / eine tut noch weh / doch du kannst sicher sein, dass ich nicht untergeh??.Der offene Blick links und rechts des Wegesrands, die neugierigen Schlenker und auch die verbummelten Momente machen Max Prosa zu dem wahrhaftigen Geschichtenerzähler, der er ist. Zu einem, der den Alltag mit seiner Fantasie durchkreuzt und uns so sensibilisiert für alles, was jenseits des bloßen Funktionierens liegt. Max Prosa hat Physik, Philosophie und Popmusik studiert. Und über die Liebe zu anderen Musikern hat er seine eigene Stimme gefunden. Leonard Cohen höchstselbst dankte ihm für die deutschsprachige Interpretation des Überhits ?Hallelujah?. Und Ton Steine Scherben-Gitarrist R.P.S. Lanrue ist auf Max Prosas fünftem Album ?Mit anderen Augen? zu hören. Die Kunst schreibt sich fort. Von Generation zu Generation.Als jemand meinte, jedem kreativen Menschen stehe nur eine Ausdrucksform zu, hat Max Prosa einfach nicht hingehört. 2018 erschien sein erster Textband ?Im Stillen? mit Lyrik, Liedern und Erzählungen, 2020 folgte ein weiteres Gedichtbuch. 2019 wiederum schrieb er mit ?Die Reise des lausigen Kapitän? sein erstes Theaterstück, in dem er auch selbst mitspielte. Und aktuell ist er Stipendiat des Musicboards Berlin und der Deutschen Oper, um 2021 einen Abend zu Wagners ?Ring des Nibelungen? zu inszenieren. Die Bühne inspiriert den Sound, der wiederum die Worte bewegt. Alles ist mit allem verbunden. Und alles ist doch eine Sprache für sich. ?Theater zu schreiben ist deswegen so erfrischend, weil die Texte und Lieder mit bestimmten fiktiven Figuren in Verbindung gebracht werden, nicht vorrangig mit mir als Max Prosa. Ich kann das Songwriter-Ich hinter mir lassen. Das lässt ganz andere Untiefen zu.?Unabhängigkeit ist die Triebfeder seines Schaffens. Vom Do-It-Yourself-Prinzip zum Majorlabel und zurück: Max Prosa bewegt sich mit seinem vielseitigen Output mittler- weile genau dort, wo er sein möchte, nämlich himmelhochjauchzend unterm Radar. Mit seinen Fans verbindet sich der Künstler auf ganz verschiedenen Ebenen. So verschickt er seit 2015 ein monatliches Gedichtabo an mehr als 300 Leserinnen und Leser. ?Oft erhalte ich Nachrichten, wie verrückt es ist, dass das Gedicht wie die Faust aufs Auge gepasst hat. Es liegt eine Magie darin.? Einer der neuen Song ist ebenfalls durch den Austausch mit einem Unterstützer entstanden: Der wünschte sich beim Crowdfunding für das Album ein Lied, um den Tod seiner Mutter zu verarbeiten. So schrieb Max Prosa die Pianoballade ?Von Engel zu Engel?, in der die Erinnerung an einen gestorbenen Menschen als tröstlicher Nachhall fortbesteht. ?Als ich ihm die erste Aufnahme ins Handy gespielt habe, ist er zu ihrem Grab gegangen und hat sie dort abgespielt. Das hat mich sehr tief berührt.?Max Prosas Songs senden Grüße aus ganz unterschiedlichen Fluten. Den privaten wie den politischen. ?Buntes Papier? ist eine fantastische Kapitalismuskritik, die auf Byung-Chul Hans Philosophie-Bestseller ?Psychopolitik? basiert. ?Am Ende dieser Nacht? zelebriert mit sanfter Überwältigung die verwandelnde Macht der Liebe. Und in ?Lilly sagt? entspinnt sich ein hintersinniger Dialog zwischen Max Prosa und Francesco Wilking von der Popband ?Die Höchste Eisenbahn?. Beide erzählen sie von einer dieser grandios komplizierten Großstadtfrauen, an denen bereits so manches Herzen zerschellt ist. ?Francesco und ich haben etwas Gegensätzliches. Er ist eine Generation über mir, hat aber einen sehr jugendlichen und freien Duktus, für den ich ihn bewundere. Wenn wir zusammen spielen, komme ich mir manchmal alt vor.??Grüße aus der Flut? ist ein Werk, das sich aus der Isolation heraus immer weiter geöffnet hat. ?Die Corona-Zeit hat bewirkt, dass ich viel mit mir alleine war. Ich musste dadurch auch alleine arrangieren und habe mich plötzlich erinnert, das so auch alles angefangen hat.? Ein besonderes Gefühl von zeitlicher Weite, in der Max Prosa die Visionen für seine Lieder detailliert ausformulieren konnte. ?Es wurde dadurch auch für andere Musiker leichter, etwas daraus zu machen.? Max Prosa hat derzeit keine feste Band, aber passionierte Kollaborateure. Viele der Klaviersongs hat Pianist Sascha Stiehler eingespielt. Am Bass ist Philipp Gosch zu hören (?Alpentines?). Und die Schlagzeugparts übernahm Pascal El Sauaf, der das Album auch produziert hat ? im atmosphärischen Studio Nord in Bremen.
    • Shop: Konzertkasse
    • Price: 19.00 EUR excl. shipping
  • Thumbnail
    ?Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.? Mit diesem alten weisen Satz beginnt ?Grüße aus der Flut?, das sechste Album des Berliner Singer-Songwriters Max Prosa. Mit rauer Wärme ruft er sein Credo in die Welt hinaus. Luft und Liebe, Lyrik und Musik sind für den Künstler nicht bloß nette Flausen, sondern existenziell. Erst recht in diesen herausfordernden Tagen. ?Wenn ich mir keine Zeit nehme Gitarre zu spielen, am Kla- vier zu sitzen oder in mein Notizbuch zu schreiben, merke ich das sofort. Ich kann dann nicht schlafen, fühle mich fremd?, sagt Max Prosa. Poesie ist stete Suche. Und wo das Dasein abgründig schillert, findet Max Prosa eine ganz eigene Schönheit und Leichtigkeit. Mit seinen neuen Songs sendet er Botschaften aus der wogenden Seele, aus einer tosenden Zeit und aus umstürmten Ländern. ?Grüße aus der Flut? eben.Manche der zehn Lieder sind vor Corona entstanden, andere mitten im Eindruck der Pandemie. Und dann gibt es eine Nummer wie ?Donnerschlag?. Vor einem Jahr fürs Theater geschrieben, verdichtet der Song doch exakt die Stimmung, in der wir seit diesem Frühjahr leben: Die Menschen stecken in ihren Gewohnheiten und brauchen erst einen mächtigen Knall, bis sie einander wieder zuhören. ?So ein Einschnitt gibt immer Raum für Veränderungen. Auch mein Schreiben hat sich durch die Pandemie verändert, denn das Thema war wirklich präsent, fast schon ein Lebensgefühl. Überall auf den Straßen sprachen die Leute darüber, alle dachten an das Gleiche.? Wie ein apokalyptisches Märchen ertönt dieser ?Donnerschlag?. Zu Beginn ein sachte akzentuiertes Piano. Dann flirrt etwas elektronisch Verfremdetes hinein.Die Gitarre bleibt jedoch Herzstück in Max Prosas Schaffen. Ein Instrument für die Reise: 1989 geboren, als Wendekind in Berlin. Die Mutter konstant, die Väter wechselnd. Früh ging es hinaus. Abi mit 17 und dann auf nach Irland. Wilde Locken, kluger Kopf, freier Geist. Straßenmusik mit den Liedern Dylans. Das Geld im Hut zahlte die Unterkunft. Und die Freiheitsliebe setzte sich in jede Faser. Ganz so wie der spätromantische Taugenichts bei Eichendorff oder wie der Narr auf einer Tarotkarte. ?Diese Figur habe ich nie ganz verloren. Je nach Perspektive stand sie mir vielleicht auch im Weg. Spätestens als ich Vater geworden bin, musste ich die Rollen öfters tauschen. Ich kann der Zielstrebigkeit auch viel abgewinnen, sie darf nur nicht mein Leben diktieren.? Im brüchig tänzelnden Titelsong ?Grüße aus der Flut? schaut Max Prosa mit einer gewissen Gelassenheit auf sein Abenteuertum: ?Oh, ich bin okay / ich hab zwei Schrammen mehr / eine tut noch weh / doch du kannst sicher sein, dass ich nicht untergeh??.Der offene Blick links und rechts des Wegesrands, die neugierigen Schlenker und auch die verbummelten Momente machen Max Prosa zu dem wahrhaftigen Geschichtenerzähler, der er ist. Zu einem, der den Alltag mit seiner Fantasie durchkreuzt und uns so sensibilisiert für alles, was jenseits des bloßen Funktionierens liegt. Max Prosa hat Physik, Philosophie und Popmusik studiert. Und über die Liebe zu anderen Musikern hat er seine eigene Stimme gefunden. Leonard Cohen höchstselbst dankte ihm für die deutschsprachige Interpretation des Überhits ?Hallelujah?. Und Ton Steine Scherben-Gitarrist R.P.S. Lanrue ist auf Max Prosas fünftem Album ?Mit anderen Augen? zu hören. Die Kunst schreibt sich fort. Von Generation zu Generation.Als jemand meinte, jedem kreativen Menschen stehe nur eine Ausdrucksform zu, hat Max Prosa einfach nicht hingehört. 2018 erschien sein erster Textband ?Im Stillen? mit Lyrik, Liedern und Erzählungen, 2020 folgte ein weiteres Gedichtbuch. 2019 wiederum schrieb er mit ?Die Reise des lausigen Kapitän? sein erstes Theaterstück, in dem er auch selbst mitspielte. Und aktuell ist er Stipendiat des Musicboards Berlin und der Deutschen Oper, um 2021 einen Abend zu Wagners ?Ring des Nibelungen? zu inszenieren. Die Bühne inspiriert den Sound, der wiederum die Worte bewegt. Alles ist mit allem verbunden. Und alles ist doch eine Sprache für sich. ?Theater zu schreiben ist deswegen so erfrischend, weil die Texte und Lieder mit bestimmten fiktiven Figuren in Verbindung gebracht werden, nicht vorrangig mit mir als Max Prosa. Ich kann das Songwriter-Ich hinter mir lassen. Das lässt ganz andere Untiefen zu.?Unabhängigkeit ist die Triebfeder seines Schaffens. Vom Do-It-Yourself-Prinzip zum Majorlabel und zurück: Max Prosa bewegt sich mit seinem vielseitigen Output mittler- weile genau dort, wo er sein möchte, nämlich himmelhochjauchzend unterm Radar. Mit seinen Fans verbindet sich der Künstler auf ganz verschiedenen Ebenen. So verschickt er seit 2015 ein monatliches Gedichtabo an mehr als 300 Leserinnen und Leser. ?Oft erhalte ich Nachrichten, wie verrückt es ist, dass das Gedicht wie die Faust aufs Auge gepasst hat. Es liegt eine Magie darin.? Einer der neuen Song ist ebenfalls durch den Austausch mit einem Unterstützer entstanden: Der wünschte sich beim Crowdfunding für das Album ein Lied, um den Tod seiner Mutter zu verarbeiten. So schrieb Max Prosa die Pianoballade ?Von Engel zu Engel?, in der die Erinnerung an einen gestorbenen Menschen als tröstlicher Nachhall fortbesteht. ?Als ich ihm die erste Aufnahme ins Handy gespielt habe, ist er zu ihrem Grab gegangen und hat sie dort abgespielt. Das hat mich sehr tief berührt.?Max Prosas Songs senden Grüße aus ganz unterschiedlichen Fluten. Den privaten wie den politischen. ?Buntes Papier? ist eine fantastische Kapitalismuskritik, die auf Byung-Chul Hans Philosophie-Bestseller ?Psychopolitik? basiert. ?Am Ende dieser Nacht? zelebriert mit sanfter Überwältigung die verwandelnde Macht der Liebe. Und in ?Lilly sagt? entspinnt sich ein hintersinniger Dialog zwischen Max Prosa und Francesco Wilking von der Popband ?Die Höchste Eisenbahn?. Beide erzählen sie von einer dieser grandios komplizierten Großstadtfrauen, an denen bereits so manches Herzen zerschellt ist. ?Francesco und ich haben etwas Gegensätzliches. Er ist eine Generation über mir, hat aber einen sehr jugendlichen und freien Duktus, für den ich ihn bewundere. Wenn wir zusammen spielen, komme ich mir manchmal alt vor.??Grüße aus der Flut? ist ein Werk, das sich aus der Isolation heraus immer weiter geöffnet hat. ?Die Corona-Zeit hat bewirkt, dass ich viel mit mir alleine war. Ich musste dadurch auch alleine arrangieren und habe mich plötzlich erinnert, das so auch alles angefangen hat.? Ein besonderes Gefühl von zeitlicher Weite, in der Max Prosa die Visionen für seine Lieder detailliert ausformulieren konnte. ?Es wurde dadurch auch für andere Musiker leichter, etwas daraus zu machen.? Max Prosa hat derzeit keine feste Band, aber passionierte Kollaborateure. Viele der Klaviersongs hat Pianist Sascha Stiehler eingespielt. Am Bass ist Philipp Gosch zu hören (?Alpentines?). Und die Schlagzeugparts übernahm Pascal El Sauaf, der das Album auch produziert hat ? im atmosphärischen Studio Nord in Bremen.
    • Shop: Konzertkasse
    • Price: 19.20 EUR excl. shipping
  • Thumbnail
    ?Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.? Mit diesem alten weisen Satz beginnt ?Grüße aus der Flut?, das sechste Album des Berliner Singer-Songwriters Max Prosa. Mit rauer Wärme ruft er sein Credo in die Welt hinaus. Luft und Liebe, Lyrik und Musik sind für den Künstler nicht bloß nette Flausen, sondern existenziell. Erst recht in diesen herausfordernden Tagen. ?Wenn ich mir keine Zeit nehme Gitarre zu spielen, am Kla- vier zu sitzen oder in mein Notizbuch zu schreiben, merke ich das sofort. Ich kann dann nicht schlafen, fühle mich fremd?, sagt Max Prosa. Poesie ist stete Suche. Und wo das Dasein abgründig schillert, findet Max Prosa eine ganz eigene Schönheit und Leichtigkeit. Mit seinen neuen Songs sendet er Botschaften aus der wogenden Seele, aus einer tosenden Zeit und aus umstürmten Ländern. ?Grüße aus der Flut? eben.Manche der zehn Lieder sind vor Corona entstanden, andere mitten im Eindruck der Pandemie. Und dann gibt es eine Nummer wie ?Donnerschlag?. Vor einem Jahr fürs Theater geschrieben, verdichtet der Song doch exakt die Stimmung, in der wir seit diesem Frühjahr leben: Die Menschen stecken in ihren Gewohnheiten und brauchen erst einen mächtigen Knall, bis sie einander wieder zuhören. ?So ein Einschnitt gibt immer Raum für Veränderungen. Auch mein Schreiben hat sich durch die Pandemie verändert, denn das Thema war wirklich präsent, fast schon ein Lebensgefühl. Überall auf den Straßen sprachen die Leute darüber, alle dachten an das Gleiche.? Wie ein apokalyptisches Märchen ertönt dieser ?Donnerschlag?. Zu Beginn ein sachte akzentuiertes Piano. Dann flirrt etwas elektronisch Verfremdetes hinein.Die Gitarre bleibt jedoch Herzstück in Max Prosas Schaffen. Ein Instrument für die Reise: 1989 geboren, als Wendekind in Berlin. Die Mutter konstant, die Väter wechselnd. Früh ging es hinaus. Abi mit 17 und dann auf nach Irland. Wilde Locken, kluger Kopf, freier Geist. Straßenmusik mit den Liedern Dylans. Das Geld im Hut zahlte die Unterkunft. Und die Freiheitsliebe setzte sich in jede Faser. Ganz so wie der spätromantische Taugenichts bei Eichendorff oder wie der Narr auf einer Tarotkarte. ?Diese Figur habe ich nie ganz verloren. Je nach Perspektive stand sie mir vielleicht auch im Weg. Spätestens als ich Vater geworden bin, musste ich die Rollen öfters tauschen. Ich kann der Zielstrebigkeit auch viel abgewinnen, sie darf nur nicht mein Leben diktieren.? Im brüchig tänzelnden Titelsong ?Grüße aus der Flut? schaut Max Prosa mit einer gewissen Gelassenheit auf sein Abenteuertum: ?Oh, ich bin okay / ich hab zwei Schrammen mehr / eine tut noch weh / doch du kannst sicher sein, dass ich nicht untergeh??.Der offene Blick links und rechts des Wegesrands, die neugierigen Schlenker und auch die verbummelten Momente machen Max Prosa zu dem wahrhaftigen Geschichtenerzähler, der er ist. Zu einem, der den Alltag mit seiner Fantasie durchkreuzt und uns so sensibilisiert für alles, was jenseits des bloßen Funktionierens liegt. Max Prosa hat Physik, Philosophie und Popmusik studiert. Und über die Liebe zu anderen Musikern hat er seine eigene Stimme gefunden. Leonard Cohen höchstselbst dankte ihm für die deutschsprachige Interpretation des Überhits ?Hallelujah?. Und Ton Steine Scherben-Gitarrist R.P.S. Lanrue ist auf Max Prosas fünftem Album ?Mit anderen Augen? zu hören. Die Kunst schreibt sich fort. Von Generation zu Generation.Als jemand meinte, jedem kreativen Menschen stehe nur eine Ausdrucksform zu, hat Max Prosa einfach nicht hingehört. 2018 erschien sein erster Textband ?Im Stillen? mit Lyrik, Liedern und Erzählungen, 2020 folgte ein weiteres Gedichtbuch. 2019 wiederum schrieb er mit ?Die Reise des lausigen Kapitän? sein erstes Theaterstück, in dem er auch selbst mitspielte. Und aktuell ist er Stipendiat des Musicboards Berlin und der Deutschen Oper, um 2021 einen Abend zu Wagners ?Ring des Nibelungen? zu inszenieren. Die Bühne inspiriert den Sound, der wiederum die Worte bewegt. Alles ist mit allem verbunden. Und alles ist doch eine Sprache für sich. ?Theater zu schreiben ist deswegen so erfrischend, weil die Texte und Lieder mit bestimmten fiktiven Figuren in Verbindung gebracht werden, nicht vorrangig mit mir als Max Prosa. Ich kann das Songwriter-Ich hinter mir lassen. Das lässt ganz andere Untiefen zu.?Unabhängigkeit ist die Triebfeder seines Schaffens. Vom Do-It-Yourself-Prinzip zum Majorlabel und zurück: Max Prosa bewegt sich mit seinem vielseitigen Output mittler- weile genau dort, wo er sein möchte, nämlich himmelhochjauchzend unterm Radar. Mit seinen Fans verbindet sich der Künstler auf ganz verschiedenen Ebenen. So verschickt er seit 2015 ein monatliches Gedichtabo an mehr als 300 Leserinnen und Leser. ?Oft erhalte ich Nachrichten, wie verrückt es ist, dass das Gedicht wie die Faust aufs Auge gepasst hat. Es liegt eine Magie darin.? Einer der neuen Song ist ebenfalls durch den Austausch mit einem Unterstützer entstanden: Der wünschte sich beim Crowdfunding für das Album ein Lied, um den Tod seiner Mutter zu verarbeiten. So schrieb Max Prosa die Pianoballade ?Von Engel zu Engel?, in der die Erinnerung an einen gestorbenen Menschen als tröstlicher Nachhall fortbesteht. ?Als ich ihm die erste Aufnahme ins Handy gespielt habe, ist er zu ihrem Grab gegangen und hat sie dort abgespielt. Das hat mich sehr tief berührt.?Max Prosas Songs senden Grüße aus ganz unterschiedlichen Fluten. Den privaten wie den politischen. ?Buntes Papier? ist eine fantastische Kapitalismuskritik, die auf Byung-Chul Hans Philosophie-Bestseller ?Psychopolitik? basiert. ?Am Ende dieser Nacht? zelebriert mit sanfter Überwältigung die verwandelnde Macht der Liebe. Und in ?Lilly sagt? entspinnt sich ein hintersinniger Dialog zwischen Max Prosa und Francesco Wilking von der Popband ?Die Höchste Eisenbahn?. Beide erzählen sie von einer dieser grandios komplizierten Großstadtfrauen, an denen bereits so manches Herzen zerschellt ist. ?Francesco und ich haben etwas Gegensätzliches. Er ist eine Generation über mir, hat aber einen sehr jugendlichen und freien Duktus, für den ich ihn bewundere. Wenn wir zusammen spielen, komme ich mir manchmal alt vor.??Grüße aus der Flut? ist ein Werk, das sich aus der Isolation heraus immer weiter geöffnet hat. ?Die Corona-Zeit hat bewirkt, dass ich viel mit mir alleine war. Ich musste dadurch auch alleine arrangieren und habe mich plötzlich erinnert, das so auch alles angefangen hat.? Ein besonderes Gefühl von zeitlicher Weite, in der Max Prosa die Visionen für seine Lieder detailliert ausformulieren konnte. ?Es wurde dadurch auch für andere Musiker leichter, etwas daraus zu machen.? Max Prosa hat derzeit keine feste Band, aber passionierte Kollaborateure. Viele der Klaviersongs hat Pianist Sascha Stiehler eingespielt. Am Bass ist Philipp Gosch zu hören (?Alpentines?). Und die Schlagzeugparts übernahm Pascal El Sauaf, der das Album auch produziert hat ? im atmosphärischen Studio Nord in Bremen.
    • Shop: Konzertkasse
    • Price: 24.70 EUR excl. shipping
  • Thumbnail
    ?Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.? Mit diesem alten weisen Satz beginnt ?Grüße aus der Flut?, das sechste Album des Berliner Singer-Songwriters Max Prosa. Mit rauer Wärme ruft er sein Credo in die Welt hinaus. Luft und Liebe, Lyrik und Musik sind für den Künstler nicht bloß nette Flausen, sondern existenziell. Erst recht in diesen herausfordernden Tagen. ?Wenn ich mir keine Zeit nehme Gitarre zu spielen, am Kla- vier zu sitzen oder in mein Notizbuch zu schreiben, merke ich das sofort. Ich kann dann nicht schlafen, fühle mich fremd?, sagt Max Prosa. Poesie ist stete Suche. Und wo das Dasein abgründig schillert, findet Max Prosa eine ganz eigene Schönheit und Leichtigkeit. Mit seinen neuen Songs sendet er Botschaften aus der wogenden Seele, aus einer tosenden Zeit und aus umstürmten Ländern. ?Grüße aus der Flut? eben.Manche der zehn Lieder sind vor Corona entstanden, andere mitten im Eindruck der Pandemie. Und dann gibt es eine Nummer wie ?Donnerschlag?. Vor einem Jahr fürs Theater geschrieben, verdichtet der Song doch exakt die Stimmung, in der wir seit diesem Frühjahr leben: Die Menschen stecken in ihren Gewohnheiten und brauchen erst einen mächtigen Knall, bis sie einander wieder zuhören. ?So ein Einschnitt gibt immer Raum für Veränderungen. Auch mein Schreiben hat sich durch die Pandemie verändert, denn das Thema war wirklich präsent, fast schon ein Lebensgefühl. Überall auf den Straßen sprachen die Leute darüber, alle dachten an das Gleiche.? Wie ein apokalyptisches Märchen ertönt dieser ?Donnerschlag?. Zu Beginn ein sachte akzentuiertes Piano. Dann flirrt etwas elektronisch Verfremdetes hinein.Die Gitarre bleibt jedoch Herzstück in Max Prosas Schaffen. Ein Instrument für die Reise: 1989 geboren, als Wendekind in Berlin. Die Mutter konstant, die Väter wechselnd. Früh ging es hinaus. Abi mit 17 und dann auf nach Irland. Wilde Locken, kluger Kopf, freier Geist. Straßenmusik mit den Liedern Dylans. Das Geld im Hut zahlte die Unterkunft. Und die Freiheitsliebe setzte sich in jede Faser. Ganz so wie der spätromantische Taugenichts bei Eichendorff oder wie der Narr auf einer Tarotkarte. ?Diese Figur habe ich nie ganz verloren. Je nach Perspektive stand sie mir vielleicht auch im Weg. Spätestens als ich Vater geworden bin, musste ich die Rollen öfters tauschen. Ich kann der Zielstrebigkeit auch viel abgewinnen, sie darf nur nicht mein Leben diktieren.? Im brüchig tänzelnden Titelsong ?Grüße aus der Flut? schaut Max Prosa mit einer gewissen Gelassenheit auf sein Abenteuertum: ?Oh, ich bin okay / ich hab zwei Schrammen mehr / eine tut noch weh / doch du kannst sicher sein, dass ich nicht untergeh??.Der offene Blick links und rechts des Wegesrands, die neugierigen Schlenker und auch die verbummelten Momente machen Max Prosa zu dem wahrhaftigen Geschichtenerzähler, der er ist. Zu einem, der den Alltag mit seiner Fantasie durchkreuzt und uns so sensibilisiert für alles, was jenseits des bloßen Funktionierens liegt. Max Prosa hat Physik, Philosophie und Popmusik studiert. Und über die Liebe zu anderen Musikern hat er seine eigene Stimme gefunden. Leonard Cohen höchstselbst dankte ihm für die deutschsprachige Interpretation des Überhits ?Hallelujah?. Und Ton Steine Scherben-Gitarrist R.P.S. Lanrue ist auf Max Prosas fünftem Album ?Mit anderen Augen? zu hören. Die Kunst schreibt sich fort. Von Generation zu Generation.Als jemand meinte, jedem kreativen Menschen stehe nur eine Ausdrucksform zu, hat Max Prosa einfach nicht hingehört. 2018 erschien sein erster Textband ?Im Stillen? mit Lyrik, Liedern und Erzählungen, 2020 folgte ein weiteres Gedichtbuch. 2019 wiederum schrieb er mit ?Die Reise des lausigen Kapitän? sein erstes Theaterstück, in dem er auch selbst mitspielte. Und aktuell ist er Stipendiat des Musicboards Berlin und der Deutschen Oper, um 2021 einen Abend zu Wagners ?Ring des Nibelungen? zu inszenieren. Die Bühne inspiriert den Sound, der wiederum die Worte bewegt. Alles ist mit allem verbunden. Und alles ist doch eine Sprache für sich. ?Theater zu schreiben ist deswegen so erfrischend, weil die Texte und Lieder mit bestimmten fiktiven Figuren in Verbindung gebracht werden, nicht vorrangig mit mir als Max Prosa. Ich kann das Songwriter-Ich hinter mir lassen. Das lässt ganz andere Untiefen zu.?Unabhängigkeit ist die Triebfeder seines Schaffens. Vom Do-It-Yourself-Prinzip zum Majorlabel und zurück: Max Prosa bewegt sich mit seinem vielseitigen Output mittler- weile genau dort, wo er sein möchte, nämlich himmelhochjauchzend unterm Radar. Mit seinen Fans verbindet sich der Künstler auf ganz verschiedenen Ebenen. So verschickt er seit 2015 ein monatliches Gedichtabo an mehr als 300 Leserinnen und Leser. ?Oft erhalte ich Nachrichten, wie verrückt es ist, dass das Gedicht wie die Faust aufs Auge gepasst hat. Es liegt eine Magie darin.? Einer der neuen Song ist ebenfalls durch den Austausch mit einem Unterstützer entstanden: Der wünschte sich beim Crowdfunding für das Album ein Lied, um den Tod seiner Mutter zu verarbeiten. So schrieb Max Prosa die Pianoballade ?Von Engel zu Engel?, in der die Erinnerung an einen gestorbenen Menschen als tröstlicher Nachhall fortbesteht. ?Als ich ihm die erste Aufnahme ins Handy gespielt habe, ist er zu ihrem Grab gegangen und hat sie dort abgespielt. Das hat mich sehr tief berührt.?Max Prosas Songs senden Grüße aus ganz unterschiedlichen Fluten. Den privaten wie den politischen. ?Buntes Papier? ist eine fantastische Kapitalismuskritik, die auf Byung-Chul Hans Philosophie-Bestseller ?Psychopolitik? basiert. ?Am Ende dieser Nacht? zelebriert mit sanfter Überwältigung die verwandelnde Macht der Liebe. Und in ?Lilly sagt? entspinnt sich ein hintersinniger Dialog zwischen Max Prosa und Francesco Wilking von der Popband ?Die Höchste Eisenbahn?. Beide erzählen sie von einer dieser grandios komplizierten Großstadtfrauen, an denen bereits so manches Herzen zerschellt ist. ?Francesco und ich haben etwas Gegensätzliches. Er ist eine Generation über mir, hat aber einen sehr jugendlichen und freien Duktus, für den ich ihn bewundere. Wenn wir zusammen spielen, komme ich mir manchmal alt vor.??Grüße aus der Flut? ist ein Werk, das sich aus der Isolation heraus immer weiter geöffnet hat. ?Die Corona-Zeit hat bewirkt, dass ich viel mit mir alleine war. Ich musste dadurch auch alleine arrangieren und habe mich plötzlich erinnert, das so auch alles angefangen hat.? Ein besonderes Gefühl von zeitlicher Weite, in der Max Prosa die Visionen für seine Lieder detailliert ausformulieren konnte. ?Es wurde dadurch auch für andere Musiker leichter, etwas daraus zu machen.? Max Prosa hat derzeit keine feste Band, aber passionierte Kollaborateure. Viele der Klaviersongs hat Pianist Sascha Stiehler eingespielt. Am Bass ist Philipp Gosch zu hören (?Alpentines?). Und die Schlagzeugparts übernahm Pascal El Sauaf, der das Album auch produziert hat ? im atmosphärischen Studio Nord in Bremen.
    • Shop: Konzertkasse
    • Price: 26.10 EUR excl. shipping
  • Thumbnail
    ?Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.? Mit diesem alten weisen Satz beginnt ?Grüße aus der Flut?, das sechste Album des Berliner Singer-Songwriters Max Prosa. Mit rauer Wärme ruft er sein Credo in die Welt hinaus. Luft und Liebe, Lyrik und Musik sind für den Künstler nicht bloß nette Flausen, sondern existenziell. Erst recht in diesen herausfordernden Tagen. ?Wenn ich mir keine Zeit nehme Gitarre zu spielen, am Kla- vier zu sitzen oder in mein Notizbuch zu schreiben, merke ich das sofort. Ich kann dann nicht schlafen, fühle mich fremd?, sagt Max Prosa. Poesie ist stete Suche. Und wo das Dasein abgründig schillert, findet Max Prosa eine ganz eigene Schönheit und Leichtigkeit. Mit seinen neuen Songs sendet er Botschaften aus der wogenden Seele, aus einer tosenden Zeit und aus umstürmten Ländern. ?Grüße aus der Flut? eben.Manche der zehn Lieder sind vor Corona entstanden, andere mitten im Eindruck der Pandemie. Und dann gibt es eine Nummer wie ?Donnerschlag?. Vor einem Jahr fürs Theater geschrieben, verdichtet der Song doch exakt die Stimmung, in der wir seit diesem Frühjahr leben: Die Menschen stecken in ihren Gewohnheiten und brauchen erst einen mächtigen Knall, bis sie einander wieder zuhören. ?So ein Einschnitt gibt immer Raum für Veränderungen. Auch mein Schreiben hat sich durch die Pandemie verändert, denn das Thema war wirklich präsent, fast schon ein Lebensgefühl. Überall auf den Straßen sprachen die Leute darüber, alle dachten an das Gleiche.? Wie ein apokalyptisches Märchen ertönt dieser ?Donnerschlag?. Zu Beginn ein sachte akzentuiertes Piano. Dann flirrt etwas elektronisch Verfremdetes hinein.Die Gitarre bleibt jedoch Herzstück in Max Prosas Schaffen. Ein Instrument für die Reise: 1989 geboren, als Wendekind in Berlin. Die Mutter konstant, die Väter wechselnd. Früh ging es hinaus. Abi mit 17 und dann auf nach Irland. Wilde Locken, kluger Kopf, freier Geist. Straßenmusik mit den Liedern Dylans. Das Geld im Hut zahlte die Unterkunft. Und die Freiheitsliebe setzte sich in jede Faser. Ganz so wie der spätromantische Taugenichts bei Eichendorff oder wie der Narr auf einer Tarotkarte. ?Diese Figur habe ich nie ganz verloren. Je nach Perspektive stand sie mir vielleicht auch im Weg. Spätestens als ich Vater geworden bin, musste ich die Rollen öfters tauschen. Ich kann der Zielstrebigkeit auch viel abgewinnen, sie darf nur nicht mein Leben diktieren.? Im brüchig tänzelnden Titelsong ?Grüße aus der Flut? schaut Max Prosa mit einer gewissen Gelassenheit auf sein Abenteuertum: ?Oh, ich bin okay / ich hab zwei Schrammen mehr / eine tut noch weh / doch du kannst sicher sein, dass ich nicht untergeh??.Der offene Blick links und rechts des Wegesrands, die neugierigen Schlenker und auch die verbummelten Momente machen Max Prosa zu dem wahrhaftigen Geschichtenerzähler, der er ist. Zu einem, der den Alltag mit seiner Fantasie durchkreuzt und uns so sensibilisiert für alles, was jenseits des bloßen Funktionierens liegt. Max Prosa hat Physik, Philosophie und Popmusik studiert. Und über die Liebe zu anderen Musikern hat er seine eigene Stimme gefunden. Leonard Cohen höchstselbst dankte ihm für die deutschsprachige Interpretation des Überhits ?Hallelujah?. Und Ton Steine Scherben-Gitarrist R.P.S. Lanrue ist auf Max Prosas fünftem Album ?Mit anderen Augen? zu hören. Die Kunst schreibt sich fort. Von Generation zu Generation.Als jemand meinte, jedem kreativen Menschen stehe nur eine Ausdrucksform zu, hat Max Prosa einfach nicht hingehört. 2018 erschien sein erster Textband ?Im Stillen? mit Lyrik, Liedern und Erzählungen, 2020 folgte ein weiteres Gedichtbuch. 2019 wiederum schrieb er mit ?Die Reise des lausigen Kapitän? sein erstes Theaterstück, in dem er auch selbst mitspielte. Und aktuell ist er Stipendiat des Musicboards Berlin und der Deutschen Oper, um 2021 einen Abend zu Wagners ?Ring des Nibelungen? zu inszenieren. Die Bühne inspiriert den Sound, der wiederum die Worte bewegt. Alles ist mit allem verbunden. Und alles ist doch eine Sprache für sich. ?Theater zu schreiben ist deswegen so erfrischend, weil die Texte und Lieder mit bestimmten fiktiven Figuren in Verbindung gebracht werden, nicht vorrangig mit mir als Max Prosa. Ich kann das Songwriter-Ich hinter mir lassen. Das lässt ganz andere Untiefen zu.?Unabhängigkeit ist die Triebfeder seines Schaffens. Vom Do-It-Yourself-Prinzip zum Majorlabel und zurück: Max Prosa bewegt sich mit seinem vielseitigen Output mittler- weile genau dort, wo er sein möchte, nämlich himmelhochjauchzend unterm Radar. Mit seinen Fans verbindet sich der Künstler auf ganz verschiedenen Ebenen. So verschickt er seit 2015 ein monatliches Gedichtabo an mehr als 300 Leserinnen und Leser. ?Oft erhalte ich Nachrichten, wie verrückt es ist, dass das Gedicht wie die Faust aufs Auge gepasst hat. Es liegt eine Magie darin.? Einer der neuen Song ist ebenfalls durch den Austausch mit einem Unterstützer entstanden: Der wünschte sich beim Crowdfunding für das Album ein Lied, um den Tod seiner Mutter zu verarbeiten. So schrieb Max Prosa die Pianoballade ?Von Engel zu Engel?, in der die Erinnerung an einen gestorbenen Menschen als tröstlicher Nachhall fortbesteht. ?Als ich ihm die erste Aufnahme ins Handy gespielt habe, ist er zu ihrem Grab gegangen und hat sie dort abgespielt. Das hat mich sehr tief berührt.?Max Prosas Songs senden Grüße aus ganz unterschiedlichen Fluten. Den privaten wie den politischen. ?Buntes Papier? ist eine fantastische Kapitalismuskritik, die auf Byung-Chul Hans Philosophie-Bestseller ?Psychopolitik? basiert. ?Am Ende dieser Nacht? zelebriert mit sanfter Überwältigung die verwandelnde Macht der Liebe. Und in ?Lilly sagt? entspinnt sich ein hintersinniger Dialog zwischen Max Prosa und Francesco Wilking von der Popband ?Die Höchste Eisenbahn?. Beide erzählen sie von einer dieser grandios komplizierten Großstadtfrauen, an denen bereits so manches Herzen zerschellt ist. ?Francesco und ich haben etwas Gegensätzliches. Er ist eine Generation über mir, hat aber einen sehr jugendlichen und freien Duktus, für den ich ihn bewundere. Wenn wir zusammen spielen, komme ich mir manchmal alt vor.??Grüße aus der Flut? ist ein Werk, das sich aus der Isolation heraus immer weiter geöffnet hat. ?Die Corona-Zeit hat bewirkt, dass ich viel mit mir alleine war. Ich musste dadurch auch alleine arrangieren und habe mich plötzlich erinnert, das so auch alles angefangen hat.? Ein besonderes Gefühl von zeitlicher Weite, in der Max Prosa die Visionen für seine Lieder detailliert ausformulieren konnte. ?Es wurde dadurch auch für andere Musiker leichter, etwas daraus zu machen.? Max Prosa hat derzeit keine feste Band, aber passionierte Kollaborateure. Viele der Klaviersongs hat Pianist Sascha Stiehler eingespielt. Am Bass ist Philipp Gosch zu hören (?Alpentines?). Und die Schlagzeugparts übernahm Pascal El Sauaf, der das Album auch produziert hat ? im atmosphärischen Studio Nord in Bremen.
    • Shop: Konzertkasse
    • Price: 20.30 EUR excl. shipping
  • Thumbnail
    Dauerschleife genehmigt: »Unter meinem Bett 3« mit neuen Songs, die Eltern und Kinder begeistern. Nach den beiden erfolgreichen Alben »Unter meinem Bett« 1 & 2 geht es mit neuen Bands und Künstlern in die dritte Runde! Entstanden ist erneut ein abwechslungsreiches Album mit coolen Texten und neuen Rhythmen für Kinder ab 4 Jahren (und ihre Eltern). »Unter meinem Bett« hat mit seinen ersten beiden Alben ordentlich frischen Wind in den Kinderliedermarkt gebracht. Das innovative Konzept - gestandene Bands und Künstler, die ansonsten Musik für Erwachsene machen - schreiben Lieder für Kinder. Und das ganz ohne inhaltliche oder musikalische Vorgabe. Entstanden sind abwechslungsreiche und überraschende Alben, die textlich von tiefsinnig bis lustig, musikalisch von leise bis rockig variieren. Endlich also Musik für Kinder, die auch Erwachsenen gefällt! Für »Unter meinem Bett 3« hat sich erneut eine illustre Truppe von Musikern aus Deutschland gefunden, die mit viel Einfallsreichtum und großem Spaß Lieder für das neue Album geschrieben haben. Darunter KLEE, Dokter Renz (Fettes Brot), Maxim oder Clueso. Wie auch bei den ersten beiden Platten wurden die Songs ohne Absprachen untereinander produziert. Entstanden ist somit erneut der typisch bunte Mix, der »Unter meinem Bett« so einzigartig auf dem deutschen Kindermusikmarkt macht. Wie auch auf den ersten beiden Alben gibt es Ohrwürmer, die zum lauten Mitsingen einladen wie »Schweinhornschnabelohrwurm«, ein Song mit witzigen Sprachspielereien von KLEE oder das mitreißende »Lass mich nicht allein« (Ich bin schon so groß und so cool und brauch euch nicht! Ähhhh, doch!) von Dokter Renz mit Francesco Wilking. Nachdenklich und leiser wird es dann bei »Planet« von Deniz Jaspersen (von Herrenmagazin), ein berührender Song zu Umweltzerstörung und Klimawandel oder »Issam« von Maxim, der darin Einblick in das Seelenleben eines Flüchtlingskindes gibt, ganz ohne pädagogischen Holzhammer und mit sprachlichen Bildern, die Kinderunmittelbar verstehen. Themen aus dem Kinderalltag werden zum Beispiel von Sven van Thom ins Ohr gebracht, der in »Mein kleiner Bruder« beschreibt wie es sich anfühlt, wenn Mama und Papa mit einem neugeborenen Geschwisterkind nach Hause kommen. Oder OVE, die mit »Lisa« ein herzzerreißend romantisches Lied über die erste Kindergartenliebe zum Besten geben. Erneut ist es schwer, sich bei dem Album auf ein Lieblingslied festzulegen: Jeder Song auf der Platte für sich genommen ist einzigartig und besonders. »Unter meinem Bett 3« wird auch in der dritten Auflage kein bisschen leiser und liefert prima Mucke zum Mitsingen, coole Texte, neue Rhythmen - da kann es nur heißen: MACH MAL LAUTER!Enthält die Titel: Tele - Der kleine Mann in meinem Kopf Sven van Thom - Mein neuer Bruder Mine & Edgar Wasser - Supermärsch Maxim - Issam Klee - Schweinhornschnabelohrwurm Doktor Renz mit Frencesco Wilking - Lass mich (nicht) allein Clueso - Ein neuer Tag Ove - Lisa Deniz Jaspersen (von Herrenmagazin) - Planet Lisa Who & Sebastian Madsen - Uhlalala Tex - Ich kann stehen Lina Maly - Raus an die Luft Keimzeit - Seeigel Spaceman Spiff - Hummelsong
    • Shop: buecher
    • Price: 15.99 EUR excl. shipping


Similar searches: