36 Results for : fatoni
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Yo,Picasso (Fatoni & Dexter)
Fatoni & Dexter - Yo,Picasso- Shop: xpert Technomarkt
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Alle Liebe Nachträglich (Mine / Fatoni)
Mine / Fatoni - Alle Liebe Nachträglich- Shop: xpert Technomarkt
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ANTILOPEN GANG & FATONI
ANTLOPEN GANGJeder kennt diese Filmszene, in der irgendein Einsatzleiter hektisch ?Abbruch Abbruch? in sein Funkgerät ruft. ?Abbruch Abbruch? ist das Gegenteil von ?Zugriff?, ist sofortiger Rückzug, Panikreaktion und somit die einzige vernünftige Antwort auf den Wahnsinn, der uns umgibt. ?Abbruch Abbruch? ist auch der vieldeutige Titel des dritten Albums der Antilopen Gang, mit dem Danger Dan, Koljah und Panik Panzer ein beeindruckendes Manifest der Rückkehr zur Realität im HipHop gelungen ist. Seit der Veröffentlichung ihres Debüts ?Aversion? im Jahr 2014 hat sich die Antilopen Gang Schritt für Schritt ein eigenes Freigehege erschaffen und sich dort jeden Wunsch erfüllt, der auf ihrer Bucketlist stand: Von der eigenen Kunst leben zu können, möglichst viele Konzerte auf riesigen Bühnen zu spielen, durch Shitstorms zu waten, Punk komplett neu zu erfinden und danach wieder zu beerdigen, sich ausgiebig zu streiten. Und nach dem Erreichen der Spitze der deutschen Charts 2017 mit dem Album ?Anarchie und Alltag? konnte auch der profane Traum vom Nummer-Eins-Album erfolgreich abgehakt werden.Mit ?Abbruch Abbruch? wird das Steuer ab jetzt, satte drei Jahre später, noch schärfer rumgerissen und konsequent auf die Gegenfahrbahn gelenkt. Also: keine Deluxe Box, kein Ballast, einfach nur Musik. Deutschrap produziert nur noch Tracks um die zwei Minuten Spielzeit? Die Antilopen nähern sich mit ihren Songs konsequent der Fünfminutengrenze. Sie breiten sich aus mit ihren fieberhaften Klängen, suhlen sich darin, in ihren unerhörten Texten, oszillierenden Bildern voll inspirierender Collagen, einer völlig neuen Themenwelt voll plastischer Innovationen, komplexer Werke und chimärischer Figuren. So steht nun das dritte Antilopen-Album an der Schwelle zu einem neuen Jahrzehnt für nichts weniger als eine emblematisch neue Lesart der Tradition urbaner Musik!Und doch ist ?Abbruch Abbruch? durch und durch ein Rap-Album, für das sich die Gang ganz bewusst so viel Zeit genommen hat, wie nie zuvor. Soundtechnisch wurden selbstverständlich - in äußerst fruchtbarer Zusammenarbeit mit dem avantgardistischen Münchener Produzentenkollektiv C.O.W. - ein Dutzend Schippen draufgelegt; die Antilopen Gang klingt so, wie sie immer klingen wollte. Textlich wurde es kleinteiliger, genauer, aber auch großmäuliger. Danger Dan, Koljah und Panik Panzer spielen alle ihre Stärken souverän aus, können sich blind aufeinander verlassen, haben sich als Gang endgültig gefunden. Auf vorhersehbare Allgemeinplätze und lahmen Konsens wurde verzichtet, man legt den Finger in die Wunde, geht dahin, wo es weh tut, verschont natürlich auch sich selbst kein bisschen. Das ist lustig und traurig zugleich. Darin erinnert das Album stellenweise an die alte Antilopen Gang (2009-2013), die noch zu viert war. Und von deren Ende der filmreife Schlüsseltrack ?2013? eindringlich berichtet.Die Antilopen Gang ist heute, zehn Jahre nach Bandgründung, beinahe sieben Jahre nach dem Tod von Gangmember NMZS und fünf Jahre nach ihrem Debütalbum, so hungrig wie es eigentlich Newcomer sein sollten und so pointiert, dass es weh tut. ?Abbruch Abbruch? kommt exakt im richtigen Moment, in dem die allgemeine Langeweile über den tumben Playlistenrap einen pausenlos angähnt. Die Antilopen Gang aber steht über den Dingen und hat zum Höhenflug angesetzt; sie hat es geschafft, frischen Wind zu bekommen, ohne den Kurs zu wechseln, sich selbst zu übertrumpfen, ohne sich aufzuplustern, sich zu entblößen, ohne das Gesicht zu verlieren. Und liefert damit das erste große, wichtige Rap-Album des neuen Jahrzehnts. Alles für die Gang!FATONIBei Fatoni ist´s alles ein bisschen anders. Vor ein paar Jahren glaubte er selbst nicht mehr an eine Musikkarriere. Dann wurde er mit Yo, Picasso und später mit dem Im Modus-Mixtape Deutschraps schärfster Beobachter - und live einer der besten Entertainer des Genres. Und nun, wo es drauf ankommt, auf dem vorläufigen Hoch seiner Karriere, tritt er mit Andorra die Flucht nach vorn an: Fatoni erzählt zum ersten Mal so richtig von sich selbst. Seine erste Solotour seit fast drei Jahren bringt nun den besten Fatoni aller Zeiten zurück auf die Bühne - also bitte, lassen Sie ihn Künstler, er ist durch.- Shop: Konzertkasse
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Zucker Wag & Häusel Festival - MOOP MAMA - ICH
MOOP MAMAZehn Individuen bringen zum vierten Mal als Band ein Album raus ? und nennen es: ICH. Damit erschaffen sie mehr als ein Wir, mehr als bloße Gruppendynamik.MOOP MAMA kreieren eine neue Identität, die sich aus den Egos, Talenten, Launen und Ansichten von zehn komplett verschiedenen Musikern zusammensetzt. Und wenn einer rappt, zwei die Drums bearbeiten und sieben Typen alles aus ihren Lungen rausholen, ist es schon ein Statement, das Ganze als ICH zu verkaufen. Die Maschine MOOP MAMA ? von außen eine Einheit, von innen viel Reibung. Aber Reibung erzeugt Wärme und ICH ist die heißeste Platte, die die Band je auf den Markt geworfen hat.Die Stadt und der öffentliche Raum. Seine Bewohnerinnen und Bewohner und deren Leben ? das waren schon immer zentrale Themen in den Songs von MOOP MAMA. Auf ICH erzählen MOOP MAMA Geschichten, die jedem von uns etwas sagen. Von individuellen Empfindungen und subjektivem Erleben, dastrotzdem exemplarisch für das große Ganze unserer heutigen Zeit und Gesellschaft steht. Ein Album, 15 Songs und fast genauso viele Ich-Erzähler*innen.Alltagsbeobachtungen und Innenansichten, die aktuelle Lage der Nation und der Welt, Liebe und Revolution in der Stadt. Fetter Bass und trotzdem viel dahinter. Immer zwischen Utopie und dem ? harten ? Boden der Tatsachen. Der Sound knüpft an die vergangenen Alben an. Am Setup der Band MOOP MAMA hat sich nichts geändert und trotzdem fühlt sich ICH völlig neu an. Kryptik Joe (Deichkind), Fatoni und die Antilopen Gang geben sich auf der Platte als Gäste die Ehre. Produziert wurde ICH, wie schon sein Vorgänger M.O.O.P.topia, von David Raddish und Lukas ?Bustla? Roth.Wie immer bei MOOP MAMA fällt die Entscheidung schwer: Lauscht man den Geschichten oder lässt man sich mitreißen von der Macht dieser Musik? Aber wer will sich da schon entscheiden? So vielfältig wie ICH sich präsentiert, so vielfältig sind auch die Momente, in denen das Album der richtige Soundtrack ist.Auf dem Festival, im Park oder auf der Couch -? ICH hat ein gewaltiges Ego. Und das tut richtig gut.Und ENTSCHEIDEND ist: keinesfalls die MOOP MAMA ? Party zu versäumen!- Shop: Konzertkasse
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Mine - Hinüber Tour
Dunkle Streicher, bedrohliche Trommeln. So geht es los. Und wird erstmal nicht leichter. Denn dann singt MINE mit dieser tollen Stimme, die alle Radiohits der Welt (und vor allem die deutschen) in mindestens genauso schön singen könnte: ?Ich bin 100 Jahre alt / Mein Kopf ist voll, die Füße kalt / Die ganze Welt hat sich auf meine Brust gesetzt / Der Mensch ist so ein argloses Geschöpf.?Es gibt sicher flockigere Wege, ein Album zu eröffnen. Aber warum sollte man das tun ? nach so einem beschissenen Jahr? Und warum nicht den Leuten erst einmal diesen wuchtigen Songbrocken namens ?Hinüber? an den Kopf werfen, in dem übrigens die große Sophie Hunger als Gast einen furiosen Auftritt hat? Durchatmen kann man ja später. Das Titelstück und der Rausschmeißer ?Unfall? bilden eine starke Klammer des im April erscheinenden Albums von MINE. Auch ?Unfall? ist direkt und gesellschaftskritisch, ohne dabei belehrend zu sein. Vielmehr verbeißen sich MINEs Fragen im eigenen Denken: ?Was ist Freiheit? Wer beengt mich? Was ist Arbeit? Wer beschenkt mich? Wer hat stets genug für sich? Wer starrt hungrig auf den Tisch?? Die Musik dazu brodelt und dröhnt, ist dann mal wieder ganz zärtlich, bäumt sich auf, fällt in sich zusammen, wirft einen durch den Raum.Mit ?Unfall? eröffnete sie auch die Kampagne zum Album. Mal wieder mit einer außergewöhnlichen Idee, wie man das von MINE so kennt. Auf der Website singMINEsong.de ließ sie ihren musikalischen Fans und befreundeten Künstler*innen den Vortritt, teilte Noten und Text und lud alle ein, eigenen Versionen zu machen, bevor sie ihre veröffentlicht.Im Gespräch sagt MINE: ?2020 war natürlich wie gemacht dafür, ein wenig mehr nachzudenken, weil man viel Zeit mit sich selbst verbringen musste. ?Unfall? fasst sehr gut zusammen, wie ich mich gefühlt habe. Aber keine Bange: ?Hinüber? ist nicht die große Pandemie-Platte. Ein neues Album stand bei MINE eh an, obwohl ?Klebstoff? noch gar nicht so lange her ist. Sie hätte eh ein Jahr ohne eigene Tour gehabt. Was zum Teil daran lag, dass die Zeit davor sehr gut für sie lief. Dank ?Klebstoff? war sie beim Preis für Popkultur gleich in drei Kategorien nominiert, 2016 hatte sie diesen bereits als ?Beste Künstlerin? gewonnen. Ihre Tour war komplett ausverkauft, und das Unterschreiben wohl alle, die dort waren ? eine durch und durch herzenswarme Angelegenheit.Dieses komische Jahr hatte allerdings trotzdem Einfluss auf ihre Arbeit: ?Ich musste feststellen, dass ich mehr Luft hatte, weil eben alle Live-Sachen weggefallen sind. Ich habe also vielleicht mehr Arbeitszeit in dieses Album stecken können, als es normalerweise möglich gewesen wäre. Die Liebe zum Musik machen und auch die Euphorie waren deshalb noch ein wenig krasser als sonst. Wobei das auch daran liegt, dass ich zwar immer schon viel selbst produziert habe, aber meine Skills von Album zu Album gewachsen sind. Es hat mir einen Kick gegeben zu merken, dass ich inzwischen komplett autark arbeiten kann, wenn ich will. Deswegen bin ich an diesen Liedern gefühlt so nah dran wie nie zuvor.? Wie sonst auch waren ihre Wegbegleiter Marcus Wüst und Dennis Kopacz, beide seit Album Nummer eins dabei, an der Produktion beteiligt.Als Gegenpol zu den politischen Stücken gibt es auf ?Hinüber? wieder diese ergreifenden, pointierte Lieder über das Minenfeld der Emotionen und des Zusammenlebens. ?Elefant? ist da ein gutes Beispiel ? und ein Highlight. Hiersingt MINE mal Kopfstimme, die Musik dazu ist fast funkig, als habe da jemand viel Prince gehört in letzter Zeit. Textlich geht es natürlich, um den Elefanten, der gerne mal im Raum steht. Eine tolle, allseits bekannte Metapher, die endlich mal ihre eigene Hymne verdient hat. MINEs Augen strahlen, wenn sie darüber spricht: ?Den Track feiere ich voll. Den habe ich geschrieben und gleich gemerkt: Geil, der puncht. Die Idee kam mir, als ich mal nachmittags cheesy Privatfernsehprogramm geschaut habe und da im Hintergrund so schlechte Fahrstuhlmusik lief. Dieses leichte Tänzeln fand ich faszinierend und wollte damit was machen.?Man merkt schon jetzt, dass es weiterhin schwierig bleibt, bei MINE das ?Klingt wie ??-Referenz-Karussell anzuwerfen. Ihre Musik hat in der deutschen Pop-Landschaft einen Sonderstatus. Man hört ihren Songs an, dass sie gerne mit dem angenehmen Teil des deutschen HipHops arbeitet, Leuten wie den Orsons, Edgar Wasser, Dexter, Crack Ignaz, Großstadtgeflüster, Samy Deluxe und natürlich Fatoni. Gleichzeitig hat sie eine Affinität zu Popsongs, die mit einfachen Worten mehr sagen wollen und eine ganz eigene Sprache sprechen ? etwas, dass Tristan Brusch und Haller, oder auch Sophie Hunger in ihren deutschsprachigen Stücken immer wieder hinbekommen. All die hier genannten Namen haben übrigens tatsächlich schon zusammen mit MINE Songs aufgenommen was vielleicht die These nahelegt, dass die beste MINE-Referenz die Quersumme all ihrer stets handverlesenen Gäste ist.- Shop: Konzertkasse
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Mine - Hinüber Tour
Dunkle Streicher, bedrohliche Trommeln. So geht es los. Und wird erstmal nicht leichter. Denn dann singt MINE mit dieser tollen Stimme, die alle Radiohits der Welt (und vor allem die deutschen) in mindestens genauso schön singen könnte: ?Ich bin 100 Jahre alt / Mein Kopf ist voll, die Füße kalt / Die ganze Welt hat sich auf meine Brust gesetzt / Der Mensch ist so ein argloses Geschöpf.?Es gibt sicher flockigere Wege, ein Album zu eröffnen. Aber warum sollte man das tun ? nach so einem beschissenen Jahr? Und warum nicht den Leuten erst einmal diesen wuchtigen Songbrocken namens ?Hinüber? an den Kopf werfen, in dem übrigens die große Sophie Hunger als Gast einen furiosen Auftritt hat? Durchatmen kann man ja später. Das Titelstück und der Rausschmeißer ?Unfall? bilden eine starke Klammer des im April erscheinenden Albums von MINE. Auch ?Unfall? ist direkt und gesellschaftskritisch, ohne dabei belehrend zu sein. Vielmehr verbeißen sich MINEs Fragen im eigenen Denken: ?Was ist Freiheit? Wer beengt mich? Was ist Arbeit? Wer beschenkt mich? Wer hat stets genug für sich? Wer starrt hungrig auf den Tisch?? Die Musik dazu brodelt und dröhnt, ist dann mal wieder ganz zärtlich, bäumt sich auf, fällt in sich zusammen, wirft einen durch den Raum.Mit ?Unfall? eröffnete sie auch die Kampagne zum Album. Mal wieder mit einer außergewöhnlichen Idee, wie man das von MINE so kennt. Auf der Website singMINEsong.de ließ sie ihren musikalischen Fans und befreundeten Künstler*innen den Vortritt, teilte Noten und Text und lud alle ein, eigenen Versionen zu machen, bevor sie ihre veröffentlicht.Im Gespräch sagt MINE: ?2020 war natürlich wie gemacht dafür, ein wenig mehr nachzudenken, weil man viel Zeit mit sich selbst verbringen musste. ?Unfall? fasst sehr gut zusammen, wie ich mich gefühlt habe. Aber keine Bange: ?Hinüber? ist nicht die große Pandemie-Platte. Ein neues Album stand bei MINE eh an, obwohl ?Klebstoff? noch gar nicht so lange her ist. Sie hätte eh ein Jahr ohne eigene Tour gehabt. Was zum Teil daran lag, dass die Zeit davor sehr gut für sie lief. Dank ?Klebstoff? war sie beim Preis für Popkultur gleich in drei Kategorien nominiert, 2016 hatte sie diesen bereits als ?Beste Künstlerin? gewonnen. Ihre Tour war komplett ausverkauft, und das Unterschreiben wohl alle, die dort waren ? eine durch und durch herzenswarme Angelegenheit.Dieses komische Jahr hatte allerdings trotzdem Einfluss auf ihre Arbeit: ?Ich musste feststellen, dass ich mehr Luft hatte, weil eben alle Live-Sachen weggefallen sind. Ich habe also vielleicht mehr Arbeitszeit in dieses Album stecken können, als es normalerweise möglich gewesen wäre. Die Liebe zum Musik machen und auch die Euphorie waren deshalb noch ein wenig krasser als sonst. Wobei das auch daran liegt, dass ich zwar immer schon viel selbst produziert habe, aber meine Skills von Album zu Album gewachsen sind. Es hat mir einen Kick gegeben zu merken, dass ich inzwischen komplett autark arbeiten kann, wenn ich will. Deswegen bin ich an diesen Liedern gefühlt so nah dran wie nie zuvor.? Wie sonst auch waren ihre Wegbegleiter Marcus Wüst und Dennis Kopacz, beide seit Album Nummer eins dabei, an der Produktion beteiligt.Als Gegenpol zu den politischen Stücken gibt es auf ?Hinüber? wieder diese ergreifenden, pointierte Lieder über das Minenfeld der Emotionen und des Zusammenlebens. ?Elefant? ist da ein gutes Beispiel ? und ein Highlight. Hiersingt MINE mal Kopfstimme, die Musik dazu ist fast funkig, als habe da jemand viel Prince gehört in letzter Zeit. Textlich geht es natürlich, um den Elefanten, der gerne mal im Raum steht. Eine tolle, allseits bekannte Metapher, die endlich mal ihre eigene Hymne verdient hat. MINEs Augen strahlen, wenn sie darüber spricht: ?Den Track feiere ich voll. Den habe ich geschrieben und gleich gemerkt: Geil, der puncht. Die Idee kam mir, als ich mal nachmittags cheesy Privatfernsehprogramm geschaut habe und da im Hintergrund so schlechte Fahrstuhlmusik lief. Dieses leichte Tänzeln fand ich faszinierend und wollte damit was machen.?Man merkt schon jetzt, dass es weiterhin schwierig bleibt, bei MINE das ?Klingt wie ??-Referenz-Karussell anzuwerfen. Ihre Musik hat in der deutschen Pop-Landschaft einen Sonderstatus. Man hört ihren Songs an, dass sie gerne mit dem angenehmen Teil des deutschen HipHops arbeitet, Leuten wie den Orsons, Edgar Wasser, Dexter, Crack Ignaz, Großstadtgeflüster, Samy Deluxe und natürlich Fatoni. Gleichzeitig hat sie eine Affinität zu Popsongs, die mit einfachen Worten mehr sagen wollen und eine ganz eigene Sprache sprechen ? etwas, dass Tristan Brusch und Haller, oder auch Sophie Hunger in ihren deutschsprachigen Stücken immer wieder hinbekommen. All die hier genannten Namen haben übrigens tatsächlich schon zusammen mit MINE Songs aufgenommen was vielleicht die These nahelegt, dass die beste MINE-Referenz die Quersumme all ihrer stets handverlesenen Gäste ist.- Shop: Konzertkasse
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Mine - Hinüber Tour
Dunkle Streicher, bedrohliche Trommeln. So geht es los. Und wird erstmal nicht leichter. Denn dann singt MINE mit dieser tollen Stimme, die alle Radiohits der Welt (und vor allem die deutschen) in mindestens genauso schön singen könnte: ?Ich bin 100 Jahre alt / Mein Kopf ist voll, die Füße kalt / Die ganze Welt hat sich auf meine Brust gesetzt / Der Mensch ist so ein argloses Geschöpf.?Es gibt sicher flockigere Wege, ein Album zu eröffnen. Aber warum sollte man das tun ? nach so einem beschissenen Jahr? Und warum nicht den Leuten erst einmal diesen wuchtigen Songbrocken namens ?Hinüber? an den Kopf werfen, in dem übrigens die große Sophie Hunger als Gast einen furiosen Auftritt hat? Durchatmen kann man ja später. Das Titelstück und der Rausschmeißer ?Unfall? bilden eine starke Klammer des im April erscheinenden Albums von MINE. Auch ?Unfall? ist direkt und gesellschaftskritisch, ohne dabei belehrend zu sein. Vielmehr verbeißen sich MINEs Fragen im eigenen Denken: ?Was ist Freiheit? Wer beengt mich? Was ist Arbeit? Wer beschenkt mich? Wer hat stets genug für sich? Wer starrt hungrig auf den Tisch?? Die Musik dazu brodelt und dröhnt, ist dann mal wieder ganz zärtlich, bäumt sich auf, fällt in sich zusammen, wirft einen durch den Raum.Mit ?Unfall? eröffnete sie auch die Kampagne zum Album. Mal wieder mit einer außergewöhnlichen Idee, wie man das von MINE so kennt. Auf der Website singMINEsong.de ließ sie ihren musikalischen Fans und befreundeten Künstler*innen den Vortritt, teilte Noten und Text und lud alle ein, eigenen Versionen zu machen, bevor sie ihre veröffentlicht.Im Gespräch sagt MINE: ?2020 war natürlich wie gemacht dafür, ein wenig mehr nachzudenken, weil man viel Zeit mit sich selbst verbringen musste. ?Unfall? fasst sehr gut zusammen, wie ich mich gefühlt habe. Aber keine Bange: ?Hinüber? ist nicht die große Pandemie-Platte. Ein neues Album stand bei MINE eh an, obwohl ?Klebstoff? noch gar nicht so lange her ist. Sie hätte eh ein Jahr ohne eigene Tour gehabt. Was zum Teil daran lag, dass die Zeit davor sehr gut für sie lief. Dank ?Klebstoff? war sie beim Preis für Popkultur gleich in drei Kategorien nominiert, 2016 hatte sie diesen bereits als ?Beste Künstlerin? gewonnen. Ihre Tour war komplett ausverkauft, und das Unterschreiben wohl alle, die dort waren ? eine durch und durch herzenswarme Angelegenheit.Dieses komische Jahr hatte allerdings trotzdem Einfluss auf ihre Arbeit: ?Ich musste feststellen, dass ich mehr Luft hatte, weil eben alle Live-Sachen weggefallen sind. Ich habe also vielleicht mehr Arbeitszeit in dieses Album stecken können, als es normalerweise möglich gewesen wäre. Die Liebe zum Musik machen und auch die Euphorie waren deshalb noch ein wenig krasser als sonst. Wobei das auch daran liegt, dass ich zwar immer schon viel selbst produziert habe, aber meine Skills von Album zu Album gewachsen sind. Es hat mir einen Kick gegeben zu merken, dass ich inzwischen komplett autark arbeiten kann, wenn ich will. Deswegen bin ich an diesen Liedern gefühlt so nah dran wie nie zuvor.? Wie sonst auch waren ihre Wegbegleiter Marcus Wüst und Dennis Kopacz, beide seit Album Nummer eins dabei, an der Produktion beteiligt.Als Gegenpol zu den politischen Stücken gibt es auf ?Hinüber? wieder diese ergreifenden, pointierte Lieder über das Minenfeld der Emotionen und des Zusammenlebens. ?Elefant? ist da ein gutes Beispiel ? und ein Highlight. Hiersingt MINE mal Kopfstimme, die Musik dazu ist fast funkig, als habe da jemand viel Prince gehört in letzter Zeit. Textlich geht es natürlich, um den Elefanten, der gerne mal im Raum steht. Eine tolle, allseits bekannte Metapher, die endlich mal ihre eigene Hymne verdient hat. MINEs Augen strahlen, wenn sie darüber spricht: ?Den Track feiere ich voll. Den habe ich geschrieben und gleich gemerkt: Geil, der puncht. Die Idee kam mir, als ich mal nachmittags cheesy Privatfernsehprogramm geschaut habe und da im Hintergrund so schlechte Fahrstuhlmusik lief. Dieses leichte Tänzeln fand ich faszinierend und wollte damit was machen.?Man merkt schon jetzt, dass es weiterhin schwierig bleibt, bei MINE das ?Klingt wie ??-Referenz-Karussell anzuwerfen. Ihre Musik hat in der deutschen Pop-Landschaft einen Sonderstatus. Man hört ihren Songs an, dass sie gerne mit dem angenehmen Teil des deutschen HipHops arbeitet, Leuten wie den Orsons, Edgar Wasser, Dexter, Crack Ignaz, Großstadtgeflüster, Samy Deluxe und natürlich Fatoni. Gleichzeitig hat sie eine Affinität zu Popsongs, die mit einfachen Worten mehr sagen wollen und eine ganz eigene Sprache sprechen ? etwas, dass Tristan Brusch und Haller, oder auch Sophie Hunger in ihren deutschsprachigen Stücken immer wieder hinbekommen. All die hier genannten Namen haben übrigens tatsächlich schon zusammen mit MINE Songs aufgenommen was vielleicht die These nahelegt, dass die beste MINE-Referenz die Quersumme all ihrer stets handverlesenen Gäste ist.- Shop: Konzertkasse
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Dunkle Streicher, bedrohliche Trommeln. So geht es los. Und wird erstmal nicht leichter. Denn dann singt MINE mit dieser tollen Stimme, die alle Radiohits der Welt (und vor allem die deutschen) in mindestens genauso schön singen könnte: ?Ich bin 100 Jahre alt / Mein Kopf ist voll, die Füße kalt / Die ganze Welt hat sich auf meine Brust gesetzt / Der Mensch ist so ein argloses Geschöpf.?Es gibt sicher flockigere Wege, ein Album zu eröffnen. Aber warum sollte man das tun ? nach so einem beschissenen Jahr? Und warum nicht den Leuten erst einmal diesen wuchtigen Songbrocken namens ?Hinüber? an den Kopf werfen, in dem übrigens die große Sophie Hunger als Gast einen furiosen Auftritt hat? Durchatmen kann man ja später. Das Titelstück und der Rausschmeißer ?Unfall? bilden eine starke Klammer des im April erscheinenden Albums von MINE. Auch ?Unfall? ist direkt und gesellschaftskritisch, ohne dabei belehrend zu sein. Vielmehr verbeißen sich MINEs Fragen im eigenen Denken: ?Was ist Freiheit? Wer beengt mich? Was ist Arbeit? Wer beschenkt mich? Wer hat stets genug für sich? Wer starrt hungrig auf den Tisch?? Die Musik dazu brodelt und dröhnt, ist dann mal wieder ganz zärtlich, bäumt sich auf, fällt in sich zusammen, wirft einen durch den Raum.Mit ?Unfall? eröffnete sie auch die Kampagne zum Album. Mal wieder mit einer außergewöhnlichen Idee, wie man das von MINE so kennt. Auf der Website singMINEsong.de ließ sie ihren musikalischen Fans und befreundeten Künstler*innen den Vortritt, teilte Noten und Text und lud alle ein, eigenen Versionen zu machen, bevor sie ihre veröffentlicht.Im Gespräch sagt MINE: ?2020 war natürlich wie gemacht dafür, ein wenig mehr nachzudenken, weil man viel Zeit mit sich selbst verbringen musste. ?Unfall? fasst sehr gut zusammen, wie ich mich gefühlt habe. Aber keine Bange: ?Hinüber? ist nicht die große Pandemie-Platte. Ein neues Album stand bei MINE eh an, obwohl ?Klebstoff? noch gar nicht so lange her ist. Sie hätte eh ein Jahr ohne eigene Tour gehabt. Was zum Teil daran lag, dass die Zeit davor sehr gut für sie lief. Dank ?Klebstoff? war sie beim Preis für Popkultur gleich in drei Kategorien nominiert, 2016 hatte sie diesen bereits als ?Beste Künstlerin? gewonnen. Ihre Tour war komplett ausverkauft, und das Unterschreiben wohl alle, die dort waren ? eine durch und durch herzenswarme Angelegenheit.Dieses komische Jahr hatte allerdings trotzdem Einfluss auf ihre Arbeit: ?Ich musste feststellen, dass ich mehr Luft hatte, weil eben alle Live-Sachen weggefallen sind. Ich habe also vielleicht mehr Arbeitszeit in dieses Album stecken können, als es normalerweise möglich gewesen wäre. Die Liebe zum Musik machen und auch die Euphorie waren deshalb noch ein wenig krasser als sonst. Wobei das auch daran liegt, dass ich zwar immer schon viel selbst produziert habe, aber meine Skills von Album zu Album gewachsen sind. Es hat mir einen Kick gegeben zu merken, dass ich inzwischen komplett autark arbeiten kann, wenn ich will. Deswegen bin ich an diesen Liedern gefühlt so nah dran wie nie zuvor.? Wie sonst auch waren ihre Wegbegleiter Marcus Wüst und Dennis Kopacz, beide seit Album Nummer eins dabei, an der Produktion beteiligt.Als Gegenpol zu den politischen Stücken gibt es auf ?Hinüber? wieder diese ergreifenden, pointierte Lieder über das Minenfeld der Emotionen und des Zusammenlebens. ?Elefant? ist da ein gutes Beispiel ? und ein Highlight. Hiersingt MINE mal Kopfstimme, die Musik dazu ist fast funkig, als habe da jemand viel Prince gehört in letzter Zeit. Textlich geht es natürlich, um den Elefanten, der gerne mal im Raum steht. Eine tolle, allseits bekannte Metapher, die endlich mal ihre eigene Hymne verdient hat. MINEs Augen strahlen, wenn sie darüber spricht: ?Den Track feiere ich voll. Den habe ich geschrieben und gleich gemerkt: Geil, der puncht. Die Idee kam mir, als ich mal nachmittags cheesy Privatfernsehprogramm geschaut habe und da im Hintergrund so schlechte Fahrstuhlmusik lief. Dieses leichte Tänzeln fand ich faszinierend und wollte damit was machen.?Man merkt schon jetzt, dass es weiterhin schwierig bleibt, bei MINE das ?Klingt wie ??-Referenz-Karussell anzuwerfen. Ihre Musik hat in der deutschen Pop-Landschaft einen Sonderstatus. Man hört ihren Songs an, dass sie gerne mit dem angenehmen Teil des deutschen HipHops arbeitet, Leuten wie den Orsons, Edgar Wasser, Dexter, Crack Ignaz, Großstadtgeflüster, Samy Deluxe und natürlich Fatoni. Gleichzeitig hat sie eine Affinität zu Popsongs, die mit einfachen Worten mehr sagen wollen und eine ganz eigene Sprache sprechen ? etwas, dass Tristan Brusch und Haller, oder auch Sophie Hunger in ihren deutschsprachigen Stücken immer wieder hinbekommen. All die hier genannten Namen haben übrigens tatsächlich schon zusammen mit MINE Songs aufgenommen was vielleicht die These nahelegt, dass die beste MINE-Referenz die Quersumme all ihrer stets handverlesenen Gäste ist.- Shop: Konzertkasse
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Mine - Hinüber Tour
Dunkle Streicher, bedrohliche Trommeln. So geht es los. Und wird erstmal nicht leichter. Denn dann singt MINE mit dieser tollen Stimme, die alle Radiohits der Welt (und vor allem die deutschen) in mindestens genauso schön singen könnte: ?Ich bin 100 Jahre alt / Mein Kopf ist voll, die Füße kalt / Die ganze Welt hat sich auf meine Brust gesetzt / Der Mensch ist so ein argloses Geschöpf.?Es gibt sicher flockigere Wege, ein Album zu eröffnen. Aber warum sollte man das tun ? nach so einem beschissenen Jahr? Und warum nicht den Leuten erst einmal diesen wuchtigen Songbrocken namens ?Hinüber? an den Kopf werfen, in dem übrigens die große Sophie Hunger als Gast einen furiosen Auftritt hat? Durchatmen kann man ja später. Das Titelstück und der Rausschmeißer ?Unfall? bilden eine starke Klammer des im April erscheinenden Albums von MINE. Auch ?Unfall? ist direkt und gesellschaftskritisch, ohne dabei belehrend zu sein. Vielmehr verbeißen sich MINEs Fragen im eigenen Denken: ?Was ist Freiheit? Wer beengt mich? Was ist Arbeit? Wer beschenkt mich? Wer hat stets genug für sich? Wer starrt hungrig auf den Tisch?? Die Musik dazu brodelt und dröhnt, ist dann mal wieder ganz zärtlich, bäumt sich auf, fällt in sich zusammen, wirft einen durch den Raum.Mit ?Unfall? eröffnete sie auch die Kampagne zum Album. Mal wieder mit einer außergewöhnlichen Idee, wie man das von MINE so kennt. Auf der Website singMINEsong.de ließ sie ihren musikalischen Fans und befreundeten Künstler*innen den Vortritt, teilte Noten und Text und lud alle ein, eigenen Versionen zu machen, bevor sie ihre veröffentlicht.Im Gespräch sagt MINE: ?2020 war natürlich wie gemacht dafür, ein wenig mehr nachzudenken, weil man viel Zeit mit sich selbst verbringen musste. ?Unfall? fasst sehr gut zusammen, wie ich mich gefühlt habe. Aber keine Bange: ?Hinüber? ist nicht die große Pandemie-Platte. Ein neues Album stand bei MINE eh an, obwohl ?Klebstoff? noch gar nicht so lange her ist. Sie hätte eh ein Jahr ohne eigene Tour gehabt. Was zum Teil daran lag, dass die Zeit davor sehr gut für sie lief. Dank ?Klebstoff? war sie beim Preis für Popkultur gleich in drei Kategorien nominiert, 2016 hatte sie diesen bereits als ?Beste Künstlerin? gewonnen. Ihre Tour war komplett ausverkauft, und das Unterschreiben wohl alle, die dort waren ? eine durch und durch herzenswarme Angelegenheit.Dieses komische Jahr hatte allerdings trotzdem Einfluss auf ihre Arbeit: ?Ich musste feststellen, dass ich mehr Luft hatte, weil eben alle Live-Sachen weggefallen sind. Ich habe also vielleicht mehr Arbeitszeit in dieses Album stecken können, als es normalerweise möglich gewesen wäre. Die Liebe zum Musik machen und auch die Euphorie waren deshalb noch ein wenig krasser als sonst. Wobei das auch daran liegt, dass ich zwar immer schon viel selbst produziert habe, aber meine Skills von Album zu Album gewachsen sind. Es hat mir einen Kick gegeben zu merken, dass ich inzwischen komplett autark arbeiten kann, wenn ich will. Deswegen bin ich an diesen Liedern gefühlt so nah dran wie nie zuvor.? Wie sonst auch waren ihre Wegbegleiter Marcus Wüst und Dennis Kopacz, beide seit Album Nummer eins dabei, an der Produktion beteiligt.Als Gegenpol zu den politischen Stücken gibt es auf ?Hinüber? wieder diese ergreifenden, pointierte Lieder über das Minenfeld der Emotionen und des Zusammenlebens. ?Elefant? ist da ein gutes Beispiel ? und ein Highlight. Hiersingt MINE mal Kopfstimme, die Musik dazu ist fast funkig, als habe da jemand viel Prince gehört in letzter Zeit. Textlich geht es natürlich, um den Elefanten, der gerne mal im Raum steht. Eine tolle, allseits bekannte Metapher, die endlich mal ihre eigene Hymne verdient hat. MINEs Augen strahlen, wenn sie darüber spricht: ?Den Track feiere ich voll. Den habe ich geschrieben und gleich gemerkt: Geil, der puncht. Die Idee kam mir, als ich mal nachmittags cheesy Privatfernsehprogramm geschaut habe und da im Hintergrund so schlechte Fahrstuhlmusik lief. Dieses leichte Tänzeln fand ich faszinierend und wollte damit was machen.?Man merkt schon jetzt, dass es weiterhin schwierig bleibt, bei MINE das ?Klingt wie ??-Referenz-Karussell anzuwerfen. Ihre Musik hat in der deutschen Pop-Landschaft einen Sonderstatus. Man hört ihren Songs an, dass sie gerne mit dem angenehmen Teil des deutschen HipHops arbeitet, Leuten wie den Orsons, Edgar Wasser, Dexter, Crack Ignaz, Großstadtgeflüster, Samy Deluxe und natürlich Fatoni. Gleichzeitig hat sie eine Affinität zu Popsongs, die mit einfachen Worten mehr sagen wollen und eine ganz eigene Sprache sprechen ? etwas, dass Tristan Brusch und Haller, oder auch Sophie Hunger in ihren deutschsprachigen Stücken immer wieder hinbekommen. All die hier genannten Namen haben übrigens tatsächlich schon zusammen mit MINE Songs aufgenommen was vielleicht die These nahelegt, dass die beste MINE-Referenz die Quersumme all ihrer stets handverlesenen Gäste ist.- Shop: Konzertkasse
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Mine - Hinüber Tour
Dunkle Streicher, bedrohliche Trommeln. So geht es los. Und wird erstmal nicht leichter. Denn dann singt MINE mit dieser tollen Stimme, die alle Radiohits der Welt (und vor allem die deutschen) in mindestens genauso schön singen könnte: ?Ich bin 100 Jahre alt / Mein Kopf ist voll, die Füße kalt / Die ganze Welt hat sich auf meine Brust gesetzt / Der Mensch ist so ein argloses Geschöpf.?Es gibt sicher flockigere Wege, ein Album zu eröffnen. Aber warum sollte man das tun ? nach so einem beschissenen Jahr? Und warum nicht den Leuten erst einmal diesen wuchtigen Songbrocken namens ?Hinüber? an den Kopf werfen, in dem übrigens die große Sophie Hunger als Gast einen furiosen Auftritt hat? Durchatmen kann man ja später. Das Titelstück und der Rausschmeißer ?Unfall? bilden eine starke Klammer des im April erscheinenden Albums von MINE. Auch ?Unfall? ist direkt und gesellschaftskritisch, ohne dabei belehrend zu sein. Vielmehr verbeißen sich MINEs Fragen im eigenen Denken: ?Was ist Freiheit? Wer beengt mich? Was ist Arbeit? Wer beschenkt mich? Wer hat stets genug für sich? Wer starrt hungrig auf den Tisch?? Die Musik dazu brodelt und dröhnt, ist dann mal wieder ganz zärtlich, bäumt sich auf, fällt in sich zusammen, wirft einen durch den Raum.Mit ?Unfall? eröffnete sie auch die Kampagne zum Album. Mal wieder mit einer außergewöhnlichen Idee, wie man das von MINE so kennt. Auf der Website singMINEsong.de ließ sie ihren musikalischen Fans und befreundeten Künstler*innen den Vortritt, teilte Noten und Text und lud alle ein, eigenen Versionen zu machen, bevor sie ihre veröffentlicht.Im Gespräch sagt MINE: ?2020 war natürlich wie gemacht dafür, ein wenig mehr nachzudenken, weil man viel Zeit mit sich selbst verbringen musste. ?Unfall? fasst sehr gut zusammen, wie ich mich gefühlt habe. Aber keine Bange: ?Hinüber? ist nicht die große Pandemie-Platte. Ein neues Album stand bei MINE eh an, obwohl ?Klebstoff? noch gar nicht so lange her ist. Sie hätte eh ein Jahr ohne eigene Tour gehabt. Was zum Teil daran lag, dass die Zeit davor sehr gut für sie lief. Dank ?Klebstoff? war sie beim Preis für Popkultur gleich in drei Kategorien nominiert, 2016 hatte sie diesen bereits als ?Beste Künstlerin? gewonnen. Ihre Tour war komplett ausverkauft, und das Unterschreiben wohl alle, die dort waren ? eine durch und durch herzenswarme Angelegenheit.Dieses komische Jahr hatte allerdings trotzdem Einfluss auf ihre Arbeit: ?Ich musste feststellen, dass ich mehr Luft hatte, weil eben alle Live-Sachen weggefallen sind. Ich habe also vielleicht mehr Arbeitszeit in dieses Album stecken können, als es normalerweise möglich gewesen wäre. Die Liebe zum Musik machen und auch die Euphorie waren deshalb noch ein wenig krasser als sonst. Wobei das auch daran liegt, dass ich zwar immer schon viel selbst produziert habe, aber meine Skills von Album zu Album gewachsen sind. Es hat mir einen Kick gegeben zu merken, dass ich inzwischen komplett autark arbeiten kann, wenn ich will. Deswegen bin ich an diesen Liedern gefühlt so nah dran wie nie zuvor.? Wie sonst auch waren ihre Wegbegleiter Marcus Wüst und Dennis Kopacz, beide seit Album Nummer eins dabei, an der Produktion beteiligt.Als Gegenpol zu den politischen Stücken gibt es auf ?Hinüber? wieder diese ergreifenden, pointierte Lieder über das Minenfeld der Emotionen und des Zusammenlebens. ?Elefant? ist da ein gutes Beispiel ? und ein Highlight. Hiersingt MINE mal Kopfstimme, die Musik dazu ist fast funkig, als habe da jemand viel Prince gehört in letzter Zeit. Textlich geht es natürlich, um den Elefanten, der gerne mal im Raum steht. Eine tolle, allseits bekannte Metapher, die endlich mal ihre eigene Hymne verdient hat. MINEs Augen strahlen, wenn sie darüber spricht: ?Den Track feiere ich voll. Den habe ich geschrieben und gleich gemerkt: Geil, der puncht. Die Idee kam mir, als ich mal nachmittags cheesy Privatfernsehprogramm geschaut habe und da im Hintergrund so schlechte Fahrstuhlmusik lief. Dieses leichte Tänzeln fand ich faszinierend und wollte damit was machen.?Man merkt schon jetzt, dass es weiterhin schwierig bleibt, bei MINE das ?Klingt wie ??-Referenz-Karussell anzuwerfen. Ihre Musik hat in der deutschen Pop-Landschaft einen Sonderstatus. Man hört ihren Songs an, dass sie gerne mit dem angenehmen Teil des deutschen HipHops arbeitet, Leuten wie den Orsons, Edgar Wasser, Dexter, Crack Ignaz, Großstadtgeflüster, Samy Deluxe und natürlich Fatoni. Gleichzeitig hat sie eine Affinität zu Popsongs, die mit einfachen Worten mehr sagen wollen und eine ganz eigene Sprache sprechen ? etwas, dass Tristan Brusch und Haller, oder auch Sophie Hunger in ihren deutschsprachigen Stücken immer wieder hinbekommen. All die hier genannten Namen haben übrigens tatsächlich schon zusammen mit MINE Songs aufgenommen was vielleicht die These nahelegt, dass die beste MINE-Referenz die Quersumme all ihrer stets handverlesenen Gäste ist.- Shop: Konzertkasse
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